15 Alltagslotsen für geflüchtete Menschen werden gefördert

300 neue Paten­schaf­ten für Geflüch­te­te an bis zu 20 Stand­or­ten bun­des­weit sol­len mit dem Pro­jekt „Alt für Jung“ geför­dert wer­den. Paten­schaf­ten, die es den geflo­he­nen Men­schen erleich­tern, sich im frem­den Lebens­all­tag zurecht­zu­fin­den und wohl zu füh­len. Aber auch Paten­schaf­ten, die es enga­gier­ten Men­schen, ins­be­son­de­re auch Senio­ren ermög­li­chen, sich zu ent­fal­ten und geflo­he­nen Men­schen zu hel­fen. Kurz­um: Das Enga­ge­ment der Men­schen vor Ort soll geför­dert werden.

Die Fach­stel­le Zukunft Alter hat in ihrem För­der­an­trag 15 „Paten­schaf­ten“ zur Finan­zie­rung ange­mel­det und den ent­spre­chen­den Zuschlag erhal­ten. Das bedeu­tet, dass in Arns­berg 15 neue Paten­schaf­ten ent­ste­hen kön­nen, die mit­un­ter durch die BaS unter­stützt wer­den – bei­spiels­wei­se, um Unter­neh­mun­gen  wie Zoo-Besu­che oder aber auch Qua­li­fi­ka­tio­nen, Schu­lun­gen und Co. zu finanzieren.

„Wir freu­en uns, dass jetzt einer unse­rer neu­en Wege zur Teil­ha­be von Migran­ten am Leben unse­rer Stadt durch den Bund finan­zi­ell unter­stützt wird: das Enga­ge­ment akti­ver älte­rer Bür­ger als Unter­stüt­zer gera­de jun­ger Zuge­wan­der­ter Men­schen im All­tags­le­ben“, erklärt Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel dazu. Auch Mari­ta Ger­win, Lei­te­rin der Fach­stel­le Zukunft Alter, freut sich über den Zuschlag – denn in Arns­berg ist es bereits gang und gäbe, Flücht­lin­ge mit soge­nann­ten „All­tags­lot­sen“ in All­tags­si­tua­tio­nen zu unterstützen.

Auftaktveranstaltung bietet Infos und Austausch

Der Vor­mit­tag begann zunächst mit der Begrü­ßung durch Frank-Lud­wig Blöm­ker, BaS-Vor­sit­zen­den. 40 Men­schen nah­men an der Auf­takt­ver­an­stal­tung teil – da war es nur umso ver­ständ­li­cher, dass der Tag mit einer klei­nen Vor­stel­lungs­run­de begann. Aachen, Arns­berg, Ber­lin, Bie­tig­heim, Bochum, Bonn, Bre­men, Düren, Gos­lar, Hanau, Leip­zig, Meppen, Neu­bran­den­burg, Neun­kir­chen, Pfaffenhofen/Ilm, Sie­gen, Solin­gen, Sas­sen­berg, Waren­dorf und Köln – all die­se Orte wur­den von Mitarbeitern/innen ihrer Senio­ren­bü­ros ver­tre­ten, um sich für das anste­hen­de Pro­jekt zu wapp­nen. Eini­ge von ihnen mit weni­ger Erfah­run­gen auf dem Gebiet der Flücht­lings­hil­fe, ande­re wie­der­um mit sehr vie­len Erfah­run­gen – eine gute Mischung, um spä­ter in einen effek­ti­ven Erfah­rungs­aus­tausch zu tre­ten. Zunächst jedoch trat der Pro­jekt­ko­or­di­na­tor Erik Rahn vor, um den ein­zel­nen Senio­ren­bü­ros in einer Ein­füh­rung die Details des Pro­jekts zu erläu­tern. Danach spra­chen wei­te­re Teil­neh­men­de. Wich­ti­ges Fazit: Das Pro­jekt „Alt für Jung-Paten­schaf­ten“ rich­tet sich aus­drück­lich nicht nur an die Men­schen, die die Geflüch­te­ten der letz­ten Mona­te unter­stüt­zen, son­dern auch an Men­schen, die sich inner­halb der Inte­gra­ti­on schon län­ger in Deutsch­land leben­der „Flücht­lin­ge“ stark machen möchten.

Mit vie­len ver­schie­de­nen Impul­sen star­te­ten die 17 Senio­ren­bü­ros dann letzt­lich in einen infor­ma­ti­ven Aus­tausch – sie unter­hiel­ten sich über die Ent­wick­lung an den Orten, wo bereits „Paten­schaf­ten“ lau­fen, teil­ten Ideen und Erfah­run­gen. Genau das ist das Ziel der BaS neben der finan­zi­el­len För­de­rung von neu­en Paten­schaf­ten: Die BaS wünscht sich, dass sich Insti­tu­tio­nen bun­des­weit mit­ein­an­der ver­net­zen und aus­tau­schen – nur so kön­ne eine gelun­ge­ne Inte­gra­ti­on und ein nach­hal­ti­ges Enga­ge­ment entstehen.

Tho­ra Meißner

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