„Diese Pause hat uns deutlich besser getan als den Weendern!“ brachte die mitgereiste Blaue Wand des RCS die zehnminütige Unterbrechung nach Satz 2 auf den Punkt. Nach der Pause entfachten nämlich Team und Fans die Mischung an voller Spannung und dennoch Lockerheit im Spiel, die den RCS im Jahr 2017 allzu häufig ausgezeichnet hatte. Die Außen wirbelten Weende durcheinander und im Mittelblock hatten Vanessa Vornweg und Franziska Finke die Einstellung auf das gegnerische Angriffsspiel gefunden. Da auch die Aufschläge des Tabellenzweiten nun wieder konstanter kamen, zog der RCS davon, zunächst langsam, dann unaufhaltsam. Beim 20:10 bestand kein Zweifel mehr an den Qualitäten der Gäste und doch zeigten die letzten Punkte des Spiels die ungebrochene Moral der Gastgeberinnen. Das von Manuel Holst bestens eingestellte Team fightete sich heran und es bedurfte schon aller RCS-Kräfte auf und neben dem Feld, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Adelina Asolli feierte ihr Drittligadebüt und ganz zu Ende des Spiels war es der Regisseurin des Abends, Lara Drölle, vorbehalten den letzten Punkt zu machen. Mit einem kraftvollen zweiten Ball setzte sie den Schlusspunkt und den Jubelkreisel der Sauerländerinnen in Gang.
Denkwürdige Jahresabschlussreden
Wenngleich auf der Rückfahrt natürlich ausgelassene Stimmung, laute Musik und denkwürdige Jahresabschlussreden den Takt vorgaben, so freute man sich doch beim RCS schon sehr auf die interne Weihnachtsfeier am folgenden Tag. Eine bessere sportliche Vorlage als ein 3:0 in Göttingen konnte die Mannschaft sich selbst nicht geben und hat sich die Pause und etwas besinnlichere Tage über Weihnachten redlich verdient.
- Für den RCS aktiv: Adelina Asolli, Bonnie Bastert, Lara Drölle, Franziska Finke, Michelle Henkies, Leonie Hoffmann, Kirsten Platte, Katharina Schallow, Kim Spreyer, Vanessa Vornweg und Taktik-Doktor Linus Tepe.