
Arnsberg/Neheim/Hüsten. Vor 50 Jahren – am 1. Januar 1975 – wurde aus 15 Orten die neue Stadt Arnsberg geschaffen. Die neue Stadt Arnsberg war das Ergebnis der NRW-Gebietsreform. Das mit der kommunalen Neugliederung verbundene „Sauerland/Paderborn-Gesetz“ sorgte damals für viele Diskussionen, die Bedenken waren an vielen Stellen groß. Doch im Laufe der Jahre hat sich ein positives Bewusstsein vieler Bürgerinnen und Bürger dahingehend entwickelt, in einer einwohnermäßig deutlich größeren, wirtschaftlich stärkeren und gesellschaftlich noch vielfältiger strukturierten Stadt mit hohem Freizeit- und Naturerlebniswert zu leben. Ein gewisser Orts-Patriotismus ist aber geblieben.
Podiumsdiskussion zur Gebietsreform vor 50 Jahren
All dies ist schon reichlich Stoff für eine Podiumsdiskussion, zu der der Heimatbund Neheim-Hüsten gemeinsam mit der Volkshochschule Arnsberg/Sundern alle Interessierten für Mittwoch, 12. März, um 18.30 Uhr in die Neheimer Stadtbibliothek einlädt. Hier werden Zeitzeugen der kommunalen Neugliederung vor 50 Jahren zu Wort kommen. Podiumsteilnehmer sind Karl Georg Wuschansky, Alex Paust, Hans-Josef Vogel, Christoph Philipps, Werner Lattrich, Ewald Hille und Theo Hirnstein. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Tobias Schulte, Leiter der vhs Arnsberg/Sundern, und Alicia Sommer, Erste Vorsitzende des Heimatbunds Neheim-Hüsten e.V. Bürgermeister Ralf Paul Bittner wird mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnen.
Themen der Diskussion
In der Podiumsdiskussion geht es um die Fragen: Was wurde damals diskutiert? Wie haben die Menschen vor 50 Jahren auf die Pläne der Politik reagiert und was hat sie bewegt? Vor allem aber soll der Blick in die Gegenwart und auch die Zukunft gerichtet werden: Wo liegt die bleibende Bedeutung der kommunalen Neugliederung bis heute? Wieso ist es gelungen, dass aus vielen einzelnen Ortschaften eine Stadt entstanden ist, die trotzdem ihre Vielfalt behalten hat und sogar stolz darauf ist?
Die Podiumsteilnehmenden, darunter Kommunalpolitiker und ein Lokaljournalist, die die kommunale Neugliederung damals miterlebt haben, teilen ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven. Sie werfen einen Blick darauf, wie die Neugliederung nicht nur die Verwaltung, sondern auch die sozialen Strukturen und Netzwerke der Stadt beeinflusst hat.
Vielfalt als Schlüssel zur Stadtentwicklung
Die Diskussion wird die Unterschiede zwischen den Ortsteilen in den Mittelpunkt stellen und die Frage erörtern, ob gerade diese Vielfalt das besondere Charaktermerkmal von Arnsberg ausmacht. Sind es die historischen Wurzeln der einzelnen Stadtteile, die lokalen Netzwerke und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die die Stadt zu einem lebendigen und vielfältigen Ort machen? Inwieweit hat die Neugliederung dazu beigetragen, dass sich unterschiedliche Identitäten entwickelt haben, die heute einen unverwechselbaren Charakter prägen?
Veranstaltungsdetails:
- Datum: Mittwoch, 12. März 2025
- Uhrzeit: 18:30 Uhr
- Ort: Stadtbibliothek Neheim, Neheimer Markt 2, Marktpassage
- Keine Anmeldung / kostenfrei
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Podiumsdiskussion teilzunehmen und einen tieferen Einblick in die Geschichte und Entwicklung der Stadt zu erhalten. Die Veranstaltung bietet nicht nur historische Perspektiven, sondern auch einen Raum für Diskussion und Austausch.
(Quelle: Heimatbund Neheim-Hüsten)