9100 Tonnen Streusalz: Straßen.NRW gerüstet für Winter in der Region

 

Um zu errei­chen, dass gestreu­tes Salz aus­rei­chend lan­ge auf der Fahr­bahn ver­bleibt, ohne ver­weht zu wer­den, befeuch­tet man das Salz wäh­rend des Streu­vor­gan­ges oder kurz davor. Damit ver­mei­det man Weh­ver­lus­te wäh­rend des Streu­ein­sat­zes und danach. Das bedeu­tet weni­ger Umwelt­be­las­tung und eine höhe­re Ver­kehrs­si­cher­heit durch geziel­tes und wirk­sa­mes Aus­brin­gen klei­ner Tau­stoff­men­gen. Den Vor­tei­len der Feucht­salz­streu­ung – schnel­le­re und län­ger anhal­ten­de Tau­wir­kung, homo­ge­ne Salz­ver­tei­lung, gerin­ge­rer Salz­ver­brauch, höhe­re Ver­kehrs­si­cher­heit – ste­hen damit ledig­lich die Nach­tei­le der ein­ma­li­gen Neu­an­schaf­fung von Fahr­zeu­gen und Lager­tanks gegenüber.
In die Streu­gut­be­häl­ter der Win­ter­dienst­fahr­zeu­ge wird tro­cke­nes Salz gela­den. Bei die­sem Ver­fah­ren ist es erfor­der­lich, dass die Sole in sepa­ra­ten Sole­tanks trans­por­tiert wird. Die­se Tanks sind seit­lich an den Streu­gut­be­häl­tern ange­bracht. Außer­dem müs­sen die Streu­ge­rä­te über eine spe­zi­el­le Befeuch­tungs­ap­pa­ra­tur ver­fü­gen. Salz und Sole sind wäh­rend des gesam­ten Trans­ports getrennt. Erst unmit­tel­bar vor der Aus­brin­gung erfolgt die Ver­mi­schung von Auf­tau­salz und Sole direkt auf dem Streu­tel­ler. Das Mischungs­ver­hält­nis beträgt 70 Gewichts­pro­zent Auf­tau­salz und 30 Gewichts­pro­zent Sole, des­halb die Bezeich­nung FS 30.

 „Wettermelder im Einsatz“

Neben den zehn Glät­te­mel­de­an­la­gen der Regio­nal­nie­der­las­sung sind flä­chen­de­ckend Mit­ar­bei­ter der Stra­ßen­meis­te­rei­en als soge­nann­te Wet­ter­mel­der rund um die Uhr im Ein­satz, um recht­zei­tig die Ein­satz­lei­ter über die ört­li­che Wet­ter­si­tua­ti­on zu informieren.
Gut 1500 Kilo­me­ter Bun­des- und Lan­des­stra­ßen im Gebiet des Krei­ses Soest und des Hoch­sauer­land­krei­ses wer­den von den fünf Stra­ßen­meis­te­rei­en in Arns­berg, Bri­lon, Erwit­te, Mesche­de und Win­ter­berg betreut. Die Stra­ßen­meis­te­rei in Arns­berg setzt hier­bei vier eige­ne Fahr­zeu­ge ein sowie fünf von pri­va­ten Unter­neh­men. Ins­ge­samt sind im Bereich Arns­berg 16 Per­so­nen im Ein­satz, die 317 Stra­ßen­ki­lo­me­ter frei hal­ten müs­sen, dar­un­ter 233 Kilo­me­ter Lan­des­stra­ße und 84 Kilo­me­ter Bundesstraße.
„Für die Ver­kehrs­si­cher­heit ist die­ser Auf­wand gerecht­fer­tigt und eine sinn­vol­le Inves­ti­ti­on, wenn man den volks­wirt­schaft­li­chen Nut­zen in Form von weni­ger Unfäl­len und Staus, kür­ze­ren Fahrt­zei­ten, gerin­ge­ren Betriebs­kos­ten und Res­sour­cen­ver­brauch dage­gen­hält. Zudem ist ein funk­tio­nie­ren­der Win­ter­dienst ein wert­vol­ler Bei­trag zur Anti-Stau-Offen­si­ve der Lan­des­re­gie­rung, so Oscar San­tos. „Da in der ver­gan­ge­nen Sai­son Schnee und Eis wei­test­ge­hend aus­blie­ben, betru­gen die Kos­ten für den Lan­des­be­trieb Straßen.NRW lan­des­weit cir­ca 13,9 Mil­lio­nen Euro bei einem Ver­brauch von gera­de ein­mal rund 41.000 Ton­nen Salz.“

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