IHK-Sommertour: NRW-Wirtschaftsministerin Neubaur besucht Hidden-Champions

Aus den Hän­den von Wirt­schafts­mi­nis­te­rin Mona Neu­baur haben die Geschäfts­füh­rer von L & R Käl­te­tech­nik, Burk­hard Rüss­mann (2. v. li.) und Sebas­ti­an Rüss­mann (2. v. re.), die Urkun­de „Welt­markt­füh­rer aus Süd­west­fa­len“ erhal­ten. Es gra­tu­lie­ren IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Jörg Nol­te (li.) und Sun­derns Bür­ger­meis­ter Klaus-Rai­ner Wil­le­ke (re.). (Foto: Wolf­gang Detemple)

Werl/Wickede/Sundern. Tiefst­käl­te-Kam­mern, Spe­zi­al­pro­fi­le, medi­zi­ni­sche Unter­su­chungs­stüh­le – so abwechs­lungs­reich wie die­se Pro­duk­te ist auch die indus­tri­el­le Struk­tur in der Regi­on Hell­weg-Sau­er­land. NRW-Wirt­schafts­mi­nis­te­rin Mona Neu­baur mach­te sich am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag auf den Weg, um die Erfol­ge, Chan­cen und Her­aus­for­de­run­gen der regio­na­len Wirt­schaft ken­nen­zu­ler­nen. Sie besuch­te die Unter­neh­men Geb­hardt Stahl in Werl, Schmitz medi­cal in Wicke­de und L & R Käl­te­tech­nik in Sun­dern. Damit folg­te sie schon zum zwei­ten Mal der Ein­la­dung der IHK Arns­berg, Hell­weg-Sau­er­land in die Region.

Wirt­schafts- und Kli­ma­schutz­mi­nis­te­rin Mona Neu­baur: „Süd­west­fa­len und beson­ders die Regi­on Hell­weg-Sau­er­land sind wich­ti­ges Zen­trum des Ver­ar­bei­ten­den Gewer­bes und mit zahl­rei­chen Hid­den Cham­pi­ons ein star­ker Pfei­ler des Indus­trie­stand­or­tes Nord­rhein-West­fa­len. An den Sta­tio­nen der IHK-Som­mer­tour wird deut­lich, dass die Unter­neh­men hier längst dabei sind, die Inno­va­tions- und Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Regi­on für die Zukunft zu sichern und auszubauen.“

Weltmarktführer-Urkunde für L & R Kältetechnik in Sundern

Dem Unter­neh­men L & R Käl­te­tech­nik GmbH & Co. KG konn­te die Minis­te­rin bei ihrem Besuch offi­zi­ell die Welt­markt­füh­rer-Urkun­de über­rei­chen. Das Unter­neh­men war im Früh­jahr von der IHK Arns­berg neu als Hid­den Cham­pi­on in Süd­west­fa­len iden­ti­fi­ziert wor­den. In den rund 30 Jah­ren des Bestehens hat sich L & R als Spe­zia­list für Indus­trie­käl­te­an­la­gen, Tief­tem­pe­ra­tur­tech­nik, Steue­rungs­tech­nik und den risi­ko­frei­en Betrieb von Rück­kühl­an­la­gen und Kühl­tür­men eta­bliert. Die in Sun­dern-Hach­en pro­jek­tier­ten Anla­gen wer­den indi­vi­du­ell für Anwen­dungs­fall und Tem­pe­ra­tur­ni­veau ent­wi­ckelt und gefer­tigt. „Neben Zuver­läs­sig­keit sind dabei Ener­gie­ef­fi­zi­enz und ein nach­hal­ti­ger Betrieb über die gesam­te Anla­gen­le­bens­dau­er von zen­tra­ler Bedeu­tung“, erläu­ter­te Geschäfts­füh­rer Burk­hard Rüss­mann der Minis­te­rin. Gemein­sam mit sei­nem Sohn Sebas­ti­an Rüss­mann stell­te er der Lan­des­po­li­ti­ke­rin das Unter­neh­men vor.

Eine im Welt­markt füh­ren­de Posi­ti­on hat L & R Käl­te­tech­nik bei Hoch­leis­tungs-Käl­te­kam­mern inne. 1995 wur­de erst­mals eine Tief­tem­pe­ra­tur-Käl­te­an­la­ge für Käl­te­the­ra­pie ent­wi­ckelt, die mitt­ler­wei­le unter dem Mar­ken­na­men Art of Cryo ver­trie­ben wird. Mit einem Tem­pe­ra­tur­spek­trum bis minus 110 Grad Cel­si­us wer­den die­se Anla­gen vor allem in der Ganz­kör­per-Käl­te-Anwen­dung ein­ge­setzt. „Bei der L & R Käl­te­tech­nik GmbH & Co. KG in Sun­dern-Hach­en habe ich mich davon über­zeugt, wie selbst­ver­ständ­lich die Unter­neh­men Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Nach­hal­tig­keit inzwi­schen im Betrieb und in ihren Pla­nun­gen berück­sich­ti­gen“, so Mona Neubaur.

Energiesparen mit Gebhardt Stahl GmbH in Werl

Für Ener­gie­ef­fi­zi­enz im Fens­ter­bau sor­gen die Pro­duk­te der Geb­hardt Stahl GmbH, die wie ihre Mut­ter­ge­sell-schaft Geb­hardt Group in Werl sitzt. „Unse­re ther­misch getrenn­ten Pro­fi­le tra­gen maß­geb­lich dazu bei, die Wär-melei­tung von Fens­tern wei­ter zu redu­zie­ren“, erklär­te Ralf Neu­haus, lang­jäh­ri­ger Geschäfts­füh­rer der Geb­hardt Stahl GmbH. Das Unter­neh­men stellt kalt­ge­walz­te Stahl- und Metall­pro­fi­le sowie Spe­zi­al­pro­fi­le her. Die­se wer­den in der Bau­wirt­schaft neben Fens­tern auch bei Lüf­tungs­an­la­gen, in Luft­ka­nä­len oder als Unter­kon­struk­ti­on von PV-Anla­gen und in wei­te­ren Berei­chen eingesetzt.

Doch nicht nur die Pro­duk­te sol­len bei der Ener­gie­ef­fi­zi­enz der Grup­pe hel­fen. Karin Feu­er­baum, CFO und Geschäfts­füh­re­rin der Geb­hardt Group: „Wir haben die Wei­chen dafür gestellt, unse­re eige­nen Pro­zes­se kli­ma­neu­tra­ler zu gestal­ten und sehen in der Zusam­men­ar­beit mit der Poli­tik eine wich­ti­ge Grund­la­ge, um auch zukünf­tig erfolg­reich und nach­hal­tig wirt­schaf­ten zu kön­nen“. Mona Neu­baur: „Die Geb­hardt Stahl GmbH aus Werl ist wie zahl­rei­che Mit­tel­ständ­ler in Süd­west­fa­len auf dem Weg, ihren Her­stel­lungs­pro­zess schritt­wei­se in Rich­tung Kli­ma­neu­tra­li­tät zu trans­for­mie­ren – dazu noch für Pro­duk­te, die beim Ener­gie­spa­ren helfen.“

Weltmarktführer SCHMITZ medical in Wickede

Über­all auf der Welt ver­trau­en Ärz­te und Medi­zi­ner in Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken und Kran­ken­häu­sern auf die gynä­ko­lo­gi­schen und uro­lo­gi­schen Unter­su­chungs­stüh­le oder das Video­kol­po­skop von SCHMITZ medi­cal GmbH. Das Fami­li­en­un­ter­neh­men mit Sitz in Wicke­de (Ruhr) zählt somit zu den welt­weit füh­ren­den Anbie­tern die­ser medi­zi­ni­schen High-Tech-Pro­duk­te. Beim Welt­markt­füh­rer SCHMITZ medi­cal ent­ste­hen Ope­ra­ti­ons­ti­sche, Unter­su­chungs­stüh­le, Pati­en­ten­trans­por­ter oder medi­zi­ni­sches Mobi­li­ar. Die design­ori­en­tier­te Her­an­ge­hens­wei­se hat dem Unter­neh­men bereits meh­re­re inter­na­tio­na­le Aus­zeich­nun­gen ein­ge­bracht und unter­streicht deren Anspruch, nicht nur funk­tio­na­le, son­dern auch ästhe­tisch über­zeu­gen­de Pro­duk­te zu ent­wi­ckeln. Mona Neu­baur: „Als welt­weit füh­ren­der Anbie­ter medi­zi­ni­scher High-Tech-Pro­duk­te ist die Schmitz Medi­cal GmbH aus Wicke­de (Ruhr) ein Bei­spiel für die vie­len hoch­in­no­va­ti­ven Fami­li­en­un­ter­neh­men der Region.“

Als künf­ti­ge Her­aus­for­de­rung für das Unter­neh­men zeich­net sich wei­ter­hin die EU-Medi­cal Device Regu­la­ti­on-Richt­li­nie ab mit den damit ver­bun­de­nen büro­kra­ti­schen und finan­zi­el­len Auf­wen­dun­gen. „Damit wir wei­ter inno­va­tiv blei­ben kön­nen, muss auf EU-Ebe­ne ein ver­nünf­ti­ger Kom­pro­miss zwi­schen not­wen­di­ger Regu­lie­rung von Medi­zin­pro­duk­ten und unter­neh­me­ri­scher Fle­xi­bi­li­tät erhal­ten blei­ben“, for­der­te Geschäfts­füh­rer Fried­rich Schmitz.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: IHK Arnsberg)

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