Arnsberg, Das 21. Kreisschützenfest des Kreisschützenbunds Arnsberg läuft und hat auch schon seine erste Entscheidung. Gerade noch rechtzeitig vor dem ersten schweren Wolkenbruch sicherte sich Moritz Westphal den Titel des Kreisjugendschützenkönigs. Der 17-Jährige kommt von der Schützenbruderschaft St. Michael Hachen und damit ging der Titel, wie schon vor drei Jahren, wieder in das Amt Hüsten.
Entscheidung im 98. Schuss
Die Entscheidung in einem spannenden 30-minütigen Gefecht fiel um 17.32 Uhr, als die 24 angetretenen Kandidaten gerade in die fünfte Runde gingen. Michael Westphal mit der Startnummer zwei gab dem Rest des bunten Adlers mit dem insgesamt 98. Schuss den Garaus. Ärgern konnte sich Christopher Bock aus Stemel, der mit der Nummer 1 direkt vor dem neuen König schoss. Er hatte von allen Jungschützenkönigen stets am sorgfältigsten gezielt und in seinem vierten Schuss einen großen Teil des Adlers sowie in seinem fünften Schuss fast den ganzen Rest abgeschossen. Doch Moritz Westphal landete dann den alles entscheidenden Treffer. Nicht das erste Mal in seinem noch jungen Schützenleben, dass er sich treffsicher zeigte. Denn der 17-Jährige, der die letzte Klasse vor dem Abitur am Arnsberger Gymnasium Laurentianum besucht, ist bereits zum vierten Mal König, wie seine Mutter stolz berichtete. Er war schon Kindergartenkönig sowie Kinder- und später Jugendkönig bei seinem Schützenverein.
Dreitägiges Fest jetzt im Selbstläufer-Modus
Im Anschluss an einem Empfang im Alten Rathaus, bei dem die Stadt Arnsberg und Bürgermeister hans-Josef Vogel als Schirmherr den Kreisschützenbund begrüßt hatte, eröffnete Kreisoberst Dietrich-Wilhelm Dönneweg das Kreisschützenfest auf dem schon gut gefüllten Festplatz in der Promenade und kündigte an, dass jetzt in den Modus „Selbstläufer“ umgeschaltet werden könne, denn schließlich habe die Arnsberger Bürgerschützengesellschaft als Gastgeber alles wohl durchdacht und bestens vorbereitet. Arnsbergs Hauptmann Peter Erb ließ seinem „Endlich geht’s los!“ ein dreifach donnerndes Horrido folgen. Donnernd kündigte sich allerdings auch ein Unwetter an, dass aber dankenswerter Weise wartete, bis der neue Jugendschützenkönig ermittelt und auch proklamiert war.