Über 100 Gäste in der Müscheder Halle erfuhren am Mittwoch abend, was bislang seitens der BI unternommen wurde. So berichtete Jupp Reichenbruch über die Einbringung einer Petition an den zuständigen Ausschuss im Landtag NRW wegen der Erlaubnis zur Abteufung aus dem vergangenen Jahr. Hier wird bis Ende des Sommers ein Ergebnis erwartet. Dann ging er auf die mehr als 30 Sitzungen der KOHA IV und ihrer vier Arbeitsgruppen ein. Mitglieder dieser Arbeitsgruppen berichteten anschließend kompetent über das Ergebnis ihrer sehr speziellen Arbeit und machten deutlich, dass ihre Recherchen mehrere deutliche Hinweise ergeben hätten, dass „Teile der vorgelegten Gutachten im Genehmigungsantrag erhebliche Mängel aufweisen“. Dies werde unter anderem durch zwei gutachterliche Stellungnahmen untermauert, die die Bürgerinitiative in Auftrag gegeben hat. Das soll bei dem in der nächsten Woche anberaumten Erörterungstermin auch thematisiert werden.
Visualisierungen sorgten für Betroffenheit
Zahlreiche Luftbilder visualisierten die Lage und Ausmaße der umliegenden Steinbrüche. So wurden durch Originalluftbildaufnahmen, aber auch durch Bildmontagen die erwarteten Beeinträchtigungen durch die Erweiterung des Steinbruchs Habbel, als auch bei einer geplanten Verbindung der Steinbrüche Herdringen und Habbel deutlich gemacht. Bilder, die bei den gespannten Zuhörern Betroffenheit erzeugten. Seitens der BI wurde zudem darauf hingewiesen, dass entgegen anderslautender Berichterstattung in der Lokalpresse die Antragstellerin – bei Gesprächsbereitschaft der BI – seit Monaten keine Gespräche mehr mit der Initiative gesucht habe.