Müschede. Der Bezirksausschuss Müschede befasste sich in seiner jüngsten Sitzung mit den Themen Windkraftnutzung in Müschede, Dorfjugendkonferenz sowie Ausbau Limberg II.
Windkraft: Noch umfangreiche Gutachten notwendig
Die Planungen für Windkraft-Nutzung auf bestimmten Flächen im Außenbereich von Müschede stellte ein Geschäftsführer des neu gegründeten Energiekontor Sauerland vor. Diese sehen vor, in einem Bereich östlich der Wicheler Heide sowie im Bereich des Hellefelder Berges – zwischen Wennigloh und B 229 – zwei Flächen auf ihre Eignung für die Errichtung von Windkraftanlagen prüfen zu lassen. Dazu sind umfangreiche Gutachten erforderlich, die vor einer Entscheidung vorliegen und Bestandteil der Genehmigung werden müssen. Ins Auge gefasst sind dort Windkraftanlagen der neuesten Generation mit einer Gesamthöhe inklusive der Rotorblätter von rund 200 Metern. In dem Zusammenhang soll auch geprüft werden, ob die jetzt schon vorhandene Windkraftanlage im Bereich von Wicheln ebenfalls erneuert werden kann.
Besonderes Augenmerk soll dabei auf denkbare Beeinträchtigungen für Flora und Fauna sowie insbesondere auf die Belange der Menschen in Müschede, Wennigloh und auch in der Stadt Sundern gelegt werden. Eine zeitliche Einschätzung durch den Geschäftsführer deutet darauf hin, dass mit einer Umsetzung des Projekts wahrscheinlich nicht vor 2018 begonnen werden dürfte. Zudem sagte er zu, die Öffentlichkeit regelmäßig und zeitig in die Fortschritte des Projekts einzubeziehen. In seiner nächsten Sitzung wird auch der Bezirksausschuss Wennigloh informiert.
Limberg II: Anwohner-Info in der zweiten Jahreshälfte
Der Vorsitzende Hubertus Mantoan teilte mit, dass in der zweiten Jahreshälfte 2016 die Verwaltung auf die neuen Bewohner von Limberg II zugehen wird, um erste Planungen für den Ausbau vorzustellen und weitere Anregungen von den Anwohnern zu erhalten. Der Bezirksausschuss wird in Abstimmung mit der Stadtverwaltung zu gegebener Zeit zu einem Gespräch einladen. Seitens der Verwaltung wurde angeregt, dies in einem ähnlichen Rahmen zu machen, wie dies bereits im Vorjahr durch die CDU Müschede initiiert wurde und augenscheinlich sowohl von den Anwohnern als auch der Verwaltung als gelungen angesehen wurde. Ein endgültiger Ausbau des Neubaugebiets könnte dann voraussichtlich 2017 ausgeschrieben werden.
Christoph Hillebrand ging auf die heute stattfindende Jugendkonferenz ein. Er hofft auf rege Beteiligung der Müscheder Jugendlichen, die durch die Konferenz die Möglichkeit bekommen sollen, an der Zukunftsgestaltung Müschedes mitzuwirken und eigene Vorstellungen und Vorschläge einzubringen.