Hüsten. Der Anfang ist gemacht – und zwar durchaus vielversprechend. Im Rahmen der Bewerbung des Berufskollegs Berliner Platz um die bundesweit etablierte Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hielt der Rapper „2schneidig“ im Kulturzentrum Berliner Platz zwei Vorträge unter dem Motto „Against Racism – for a better tomorrow“.
Rapper „2schneidig“ übernimmt Schulpatenschaft
Die Auftaktveranstaltung für ein verstärktes Engagement der gesamten Schulgemeinde gegen Rassismus und Diskriminierung wurde initiiert von Lehrer Klaus Marschall, der sich nach der ersten Kontaktaufnahme mit „2schneidig“ von dessen zahlreichen Aktivitäten beeindruckt zeigte und sich für eine entsprechende Zusammenarbeit stark machte. So ist neben der Übernahme der Schulpatenschaft im Rahmen des laufenden Bewerbungsverfahrens zudem eine Kooperation im Bereich des am Berufskolleg Berliner Platz etablierten Schulprojekts „Luftpost für Afrika“ angedacht.
Persönliche und authentische Ansprache
„2schneidig“, der mit bürgerlichem Namen Martin Rietsch heißt, engagiert sich seit Jahren im Kampf gegen Rassismus und Mobbing und ist zudem im Bereich der Sucht‑, Alkohol- und Drogenprävention aktiv. So wurde er unter anderem bereits vom Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière mit dem Fair Play Preis des Deutschen Sports für seinen langjährigen und vielfältigen Einsatz in den Bereichen Integration und Soziales ausgezeichnet. In seinen beiden 90-minütigen Vorträgen am Berliner Platz gelang es „2schneidig“, durch seine persönliche und authentische Art der Ansprache sowie das Teilen eigener Erfahrungen, die Schülerinnen und Schüler für im Alltag präsente Phänomene wie Rassismus, Mobbing, Gruppenzwang sowie Diskriminierung jeglicher Art zu sensibilisieren.
Engagement nachhaltiger verankern
Der positive Schwung dieser Auftaktveranstaltung soll nun mitgenommen werden, um der laufenden Bewerbung um die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Nachdruck zu verleihen und diese weiter mit Leben zu füllen. Hierzu gilt es nun, neben der weiteren unterrichtlichen Thematisierung, das bereits in vielen Situationen des schulischen Alltags durchaus vorhandene Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung in Zukunft noch nachhaltiger am Berufskolleg Berliner Platz zu verankern.