Neben dieser Datenflut haben die Ermittler aber ebenso Probleme mit dem schnellen Löschen von Daten. Die Verbreitung von Kinderpornografie geschehe vorwiegend über Chat-Räume und per Email, so Baum. Diese Daten würden derzeit von den Providern aber bereits nach einer Woche wieder gelöscht, oft viel zu früh für Ermittlungen. Der Kripochef setzt deshalb seine Hoffnungen auf neue europaweite Regelungen für die Vorratsdatenspeicherung.
Baum erläuterte auch, dass das reine Aufrufen von Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalten nicht verfolgt werde, sondern nur die Verbreitung, die allerdings meist auch geschehe. Zudem, so Baum, sei bei Kinderpornografie immer von einem sexuellen Mißbrauch zu Lasten des abgebildeten Kindes auszugehen, was ebenfalls zu Ermittlungen führe.