Stellungnahme: FDP-Fraktion will in Sundern „saubere Aufarbeitung“

Sun­dern. Die FDP-Frak­ti­on im Rat der Stadt Sun­dern zeigt sich unzu­frie­den mit dem Ver­lauf der Son­der-Rats­sit­zung vom letz­ten Don­ners­tag (28. Mai). Ent­ge­gen der erklär­ten Absicht der Antrag­stel­ler für die Son­der­sit­zung sei es zu kei­ner Auf­klä­rung der Vor­wür­fe gegen Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del gekom­men. Die vier Mit­glie­der der FDP-Frak­ti­on, Rüdi­ger Laufmöl­ler, Doro­thee Thie­le, Dr. Sabi­ne Rie­chert-Rother und Hanns-Rüdi­ger Feh­ling geben dazu die fol­gen­de Stel­lung­nah­me (hier im Wort­laut) ab:

„Mit Span­nung und der Hoff­nung dar­auf, Licht ins Dunk­le zu brin­gen, ist die FDP-Frak­ti­on in die Son­der­sit­zung des Rates am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag gegan­gen. Nach­dem man sich mit den ande­ren Frak­tio­nen dar­auf geei­nigt hat­te, die zusätz­li­chen Punk­te von der Tages­ord­nung zu strei­chen und ledig­lich das The­ma „Vor­wür­fe gegen Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del, Schrei­ben der Käm­me­rin“ im öffent­li­chen und nicht öffent­li­chen Teil zu bear­bei­ten, begann die CDU zunächst mit einem Rund­um­schlag. Alles Fak­ten die bekannt waren.

Fakten alle bekannt

Der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der FDP hat dar­auf­hin geäu­ßert, dass es sich hier nicht um eine Wahl­kampf­ver­an­stal­tung han­deln, son­dern Auf­klä­rungs­ar­beit durch Befra­gun­gen geleis­tet wer­den soll­te. Aber auch die ande­ren Frak­tio­nen, wie BfS und WiSu nutz­ten die Büh­ne für eine für sie güns­ti­ge, aber für den Steu­er­zah­ler min­des­tens 5000 Euro teu­re Son­der­sit­zung. Herrn Bro­del soll­te nicht ein­mal die Gele­gen­heit gege­ben wer­den zu ant­wor­ten, was jedoch for­mal nicht mög­lich war.

Sondersitzung kostet 5.000 Euro

Hoff­nung leg­te unse­re Frak­ti­on in den nicht öffent­li­chen Teil. Doch gera­de begon­nen, stell­te die CDU einen Antrag auf Been­di­gung der Sit­zung. Die offen­sicht­lich abge­spro­che­ne Vor­ge­hens­wei­se wur­de dann auch mit den Stim­men der ande­ren Frak­tio­nen und frak­ti­ons­lo­sen Mit­glie­dern, die auch die­se Sit­zung gefor­dert hat­ten, mehr­heit­lich ange­nom­men. Offen­sicht­lich war hier nicht die Auf­klä­rung der Vor­wür­fe das Ziel, son­dern eine mög­lichst wider­spruchs­lo­se Vor­ver­ur­tei­lung einer Person.

Zur Klar­stel­lung:

Die FDP-Frak­ti­on unter­stützt Herrn Bro­del nicht bei sei­ner Kan­di­da­tur. Aber für uns gilt: Sau­be­re Auf­ar­bei­tung und kei­ne Vor­ver­ur­tei­lun­gen. Wir hof­fen für die Zukunft, dass alle Rats­mit­glie­der, ins­be­son­de­re in der neu­en Zusam­men­set­zung ab Okto­ber, wie­der etwas mehr gemein­sam an der Zukunft unse­rer Stadt arbeiten.“

(Text: FDP-Frak­ti­on im Rat der Stadt Sundern)

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Eine Antwort

  1. Das Ver­hal­ten der FDP soll­te selbst­ver­ständ­lich sein – ist in der aktu­el­len Situa­ti­on aber von beson­de­rer Bedeu­tung, da nicht für alle Akteu­re selbst­ver­ständ­lich. In der Sit­zung hat R.Laufmöller mei­nen beson­de­ren Respekt durch gemä­ßig­te Reden und über­leg­te For­de­run­gen gewon­nen. Dies hät­te ich mir von Ande­ren eben­falls gewünscht. 

    Gera­de der Ver­lauf im nicht­öf­fent­li­chen Teil der SON­DER­SIT­ZUNG kam einer unver­schäm­ten und wider­wär­ti­gen Insze­nie­rung gleich, die kei­nen Zwei­fel an dem eigent­li­chen Grund der Ver­an­stal­tung gab. Die erhoff­te Auf­klä­rung bzw. die Ant­wor­ten auf eini­ge Fra­gen der Anwe­sen­den wur­den im Keim erstickt. 

    Ich dan­ke der FDP für Ihr Vor­ge­hen und für das beson­ne­ne Handeln

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