Sundern. Zu den in ihrem Kommunalwahlprogramm enthaltenen Forderungen zur Chancengleichheit im Bildungssystem, zum Abbau des Investitionsstaus an den Schulen sowie der Sicherstellung des Vereinsschwimmens in den städtischen Hallenbädern haben die Sunderner Sozialdemokraten drei verschiedene Anträge formuliert und auf den Weg in die politischen Beratungen gegeben.
Nach Corona öffentliche Schulen in Sundern stärken
Der erste der drei Anträge befasst sich mit dem Thema „Schulsanierung“. Die Mitglieder der SPD-Fraktion weisen darauf hin, dass Mittel zum Abbau des Investitionsstaus an den öffentlichen Schulen zur Verfügung stehen und diese bis zum Jahresende z.B. zur Sanierung der Sanitäranlagen, die sich an vielen Schulen in einem kritischen Zustand befinden, zu nutzen seien.
Auch den Schulen ist in den Monaten der Corona Pandemie viel zugemutet worden, heißt es in dem Antrag der SPD-Politiker an den Bürgermeister. Jetzt gilt es aber, Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern nicht nur Danke zu sagen, sondern in Politik und Verwaltung die Ärmel hochzukrempeln und optimale Bedingungen in den öffentlichen Schulen in Sundern zu schaffen.
Bildungssystem in Sundern am Elternwillen orientieren – Beteiligung echt leben
Darüber hinaus fordern die SPD-Fraktionsmitglieder in einem weiteren Antrag, dass im Herbst 2021 bei den Eltern der Klassen 3 und 4 der Bedarf an alternativen Schulformen zum dreigliedrigen Schulsystem erhoben wird. Die Fraktionsmitglieder vertreten die Ansicht, dass trotz der guten Arbeit der Hauptschule in Sundern, die aktuellen Anmeldezahlen zu den weiterführenden Schulen in Sundern nahelegen, dass der Elternwille ein anderer ist. Das ist angesichts der weiterhin besseren Chancen beim Übergang von Schule in den Beruf für Absolventinnen und Absolventen mit höherem Schulabschluss nachvollziehbar, heißt es in dem Antrag der Sozialdemokraten.
Die frühe Differenzierung nach der vierten Klasse verbaut, nach Überzeugung der SPD-Fraktionsmitglieder, insbesondere Schülerinnen und Schülern sozial benachteiligter Familien den Weg zu höherwertigen Abschlüssen und somit guten beruflichen Perspektiven.
Durch eine umfassende Informationskampagne soll diese informelle Befragung intensiv vorbereitet werden. Damit würde, der von allen Parteien getragene Wille, zur größeren Bürgerbeteiligung Geltung verschafft. Leider fehlte der jeweiligen Ratsmehrheit in der Vergangenheit der Mut dazu, so heißt es in dem Antrag. Besonders der Bürgermeister und die ihn tragende Koalition ist nun gefragt, so die SPD-Fraktion.
Sicherstellung des Vereinsschwimmens nach der Corona-Pandemie
Nach der Öffnung der Hallenbäder in Sundern ist es erklärtes Ziel der SPD-Fraktion für den Vereinssport ausreichend Trainingsmöglichkeiten zu schaffen. Hierbei muss insbesondere sichergestellt werden, so die Fraktion, dass nicht nur der zunehmenden Zahl von Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmern begegnet wird, sondern dass auch die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der DLRG auf den erforderlichen Leistungsstand kommen können. Hierfür fordern Sozialdemokraten in einem weiteren Antrag, dass die zuständige Sorpesee GmbH kurzfristig mit den Vereinen und Schulen im Rahmen eines runden Tisches ein entsprechend ambitioniertes Konzept erarbeitet. Der Bürgermeister als Vorsitzender der Mitgliederversammlung wird aufgefordert entsprechend darauf hinzuwirken.
(Quelle: SPD-Fraktion Sundern)