Wettervorhersagen oder Kochrezepte, Klingeltöne, Spiele oder Erotikseiten, die Wege sind vielfältig, auf denen man in die Abofalle geraten kann. Meist werden für die in der Regel überflüssigen Dienste 4,95 Euro pro Woche abgerechnet, manchmal auch 9,95 Euro, erläutert Petra Golly. In einem ihr vorliegenden Fall haben gleich drei Abos die monatliche Handyrechnung von 25 auf 85 Euro hochgetrieben. Sie rät dazu, die Monatsrechnung, auch wenn diese nur noch online kommt, regelmäßig zu prüfen und sofort zu reagieren, wenn Posten auftauchen, die man sich nicht erklären kann. Das könne allerdings mühsam sein. Ein Vater, der ein Abo über 9,95 Euro wöchentlich auf der Rechnung seiner Tochter entdeckt habe, habe viele Stunden damit verbracht, alle möglichen Hotlines anzurufen und im Internet zu suchen, bevor er zur Verbraucherzentrale gekommen sei. Dort gibt es eine Liste mit Adressen von rund 700 Drittanbietern, die häufig im Ausland sitzen, und Musterbriefe für Kündigung und Geldrückforderung. Eine Rechtsvertretung kostet 9 Euro.
Am Donnerstag ist Aktionstag
Wer mehr darüber erfahren möchte, wie die verdeckte App-Abzocke auf ihrem Smartphone funktioniert und wie man sich wirkungsvoll vor den perfiden Machenschaften schützen kann, den lädt das Beratungsteam im Nachgang des diesjährigen Weltverbrauchertages zu einem Aktionstag am Donnerstag, 17. März von 9 bis 18 Uhr zum Thema „Abzocke per Smartphone“ ein. Beim persönlichen Besuch in der Beratungsstelle in der Burgstr. 5 in Neheim oder im Internet unter www.verbraucherzentrale.nrw/smartphoneabzocke zeigen die Verbraucherschützer, wie Ratsuchende bei der Errichtung der Drittanbietersperre technisch einwandfrei Hand anlegen können. Erläutert wird außerdem, mit welchen Maßnahmen und Musterbriefen sich Betroffen von einer Abbuchungsplage befreien.