Arnsberg. Zum Internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen bietet die Gleichstellungsstelle der Stadt Arnsberg am Montag, 25. November um 19 Uhr, den Film „Festung“ in Kooperation mit dem Apollo Kino in Neheim an. Der Eintritt ist frei. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen
Jede vierte Frau in Deutschland wird im Laufe ihres Lebens einmal Opfer häuslicher Gewalt. In Anbetracht dieser erschreckend hohen Zahl ist jede ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem Thema sehr willkommen. In ihrem Filmdrama „Festung“ erzählt die finnische Regisseurin Kirsi Marie Liimatainen nun die Geschichte einer von gewalttätigen Übergriffen des Vaters gezeichneten Familie. Auf sehr realistische Weise werden die seelischen Verletzungen der Filmfiguren gezeigt. Ein aufrüttelnder Film über ein Problem, das immer noch viel zu wenig Beachtung findet.
Fassade einer glücklichen Familie
Die dreizehnjährige Johanna versucht die Fassade einer glücklichen Familie vor ihrem Freund Christian zu verheimlichen. Sie mag Christians ruhige Art und vermisst gleichzeitig die dominante, fordernde Art des gewalttätigen Vaters bei Christian. Als Christian bei der Geburtstagsfeier zu Johannas 14. Geburtstag den Streit mit der älteren Schwester und eine gewalttätige Situation miterleben muss, informiert er seinen Vater. Christians Vater ist gleichzeitig Lehrer von Johanna. Er schaltet das Jugendamt ein. Johanna weiß nicht mehr weiter und wendet sich von Christian ab und bezichtigt Christians Vater des sexuellen Übergriffs. Als es Johannas Mutter immer schlechter geht und sie sogar den Rettungsdienst rufen muss, will Johanna einlenken und Christian zurückgewinnen. Die Familie wird zur „Festung“, ein System, das nur in der Abschottung nach außen, hinter der Fassade einer heilen Welt, aufrechtzuerhalten ist.
Ausgewogene Mischung von Filmen
Bei der Zusammenstellung des Programms legt die Gleichstellungsstelle großen Wert auf eine ausgewogene Mischung von Filmen: Heiter, traurig, lehrreich, gesellschaftskritisch und vor allem mit frauenpolitisch relevanten Inhalten. So sollen die Filminhalte ein Spiegelbild dessen sein, was Frauen in der Gesellschaft erleben, fühlen, fürchten, ablehnen oder auch anstreben.
Weitere Informationen unter www.arnsberg.de/gleichstellung.
(Quelle: Stadt Arnsberg)