Während der Dachstuhlbrand bereits über zwei Drehleitern von außen bekämpft wurde, bauten Feuerwehrleute eine Schlauchbrücke zur Sicherstellung der Wasserversorgung aus der Ruhr auf. Dabei wurde eine Strecke von 2,5 Kilometern überwunden. Der Versuch, mit Feuerwehrleuten unter Atemschutz das Feuer auch von innen zu löschen, wurde aus Sicherheitsgründen jedoch zunächst wieder eingestellt und konnte erst im Verlauf der Löscharbeiten wieder aufgenommen werden.
Feuer erst nach fast vier Stunden unter Kontrolle
„Der Feuerwehr gelang es, durch das schnelle und konsequente Eingreifen noch größeren Schaden am Gebäude und die Ausbreitung des Feuers auf andere Gebäudeteile zu verhindern“, so Feuerwehrsprecher Frank Albrecht. Erst knapp vier Stunden nach der Alarmierung gegen 3.40 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Bis in die Morgenstunden dauerten im Anschluss die weiteren Lösch- und Nachlöscharbeiten, bei denen das Dach des Gebäudes geöffnet und Glutnester abgelöscht wurden.
Straße und Bahnstrecke zeitweise gesperrt
Wegen der verlegten Schläuche zur Wasserversorgung aus der Ruhr und um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, wurde die Oeventroper Straße während der Löscharbeiten in beide Richtung voll gesperrt. Auch der Zugverkehr auf der Bahnstrecke des Sauerland-Express wurde zeitweise eingestellt. Während der Löscharbeiten kam auch der Arnsberger Bürgermeister und künftige Arnsberger Regierungspräsident Hans-Josef Vogel zur Einsatzstelle. Vogel lobte den Einsatz der Feuerwehr und dankte allen Einsatzkräften.
Brandermittler vor Ort
Polizeisprecherin Bianca Scheer sagte am Mittag: „Der Brandermittler der Polizei ist vor Ort. Zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens können im Moment noch keine Aussagen getroffen werden.“