Arnsberg. Die VHS Arnsberg/Sundern lädt zur Informationsveranstaltung „Arnsberger Checkliste Barrierefrei – Bauen für Alle“
für Mittwoch, 24. September um 17 Uhr in die VHS Arnsberg, Peter Prinz Bildungshaus, Ehmsenstr. 7 ein. Die Dozentin ist die Architektin Vera Mönnig. Der Vortrag findet in Kooperation mit der Caritas Arnsberg-Sundern, dem CeBeeF als Club Behinderter und ihrer Freunde Arnsberg e.V., dem Deutschen Schwerhörigenbund (DSB), dem Fachdienst Zukunft Alter und der Koordinierungsstelle Behindertenhilfe der Stadt Arnsberg statt.
Wie sollte eine barrierefreie Stadt aussehen?
Wie sollte eine barrierefreie Stadt aussehen, in der sich alle Bürger/innen wohlfühlen, sich nach ihren Möglichkeiten, selbständig, weitestgehend hindernisfrei bewegen, Einrichtungen nutzen und damit am städtischen Leben teilhaben können? Barrierefreiheit bedeutet weit mehr als der Einbau von Aufzügen im öffentlichen Bereich, die Berücksichtigung bodengleicher Duschen im privaten Bereich und das Angebot an Telefonen mit großen Tasten für den demographischen Wandel. Der Maßstab „Barrierefrei – Bauen für Alle“ berücksichtigt die Belange aller Menschen, ob mit oder ohne Behinderung, in all ihren Lebensphasen, vom Kleinkind bis zur hochbetagten Person. Für sie alle gilt, die Auffindbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der gestalteten Lebensbereiche sicherzustellen. Zu den gestalteten Lebensbereichen gehören öffentlich zugängliche Gebäude und Freizeitanlagen, Straßen und Wege mit ihren Leitsystemen, Busse und Bahnen im Personennahverkehr, technische Gebrauchsgegenstände wie Kassen- und Fahrscheinautomaten, Informations- und Kommunikationssysteme wie taktil und akustisch erfassbare Informationen durch Leitsysteme und Ansagen, gute Raumakustik, gut lesbare optische Informationen, Alarmierung in Notfällen, einfach verständliche Orientierungssysteme.
Abbau und Vermeidung von Barrieren können nur gemeinschaftlich gelingen
Die „Arnsberger Checkliste Barrierefrei – Bauen für Alle“ möchte für Barrierefreiheit werben und Bauherren, Betroffenen, Investoren, Planenden, Architekten, Handwerkern und Gewerbetreibenden aber auch Bürgern Informationen an die Hand geben, die den Planungs- und Ausführungsprozess barrierefreier Maßnahmen positiv begleiten werden. Der Abbau und die Vermeidung von Barrieren können nur gemeinschaftlich gelingen. Eine umfassende Barrierefreiheit im Sinne eines „Designs für Alle“ steht dabei nicht im Widerspruch zu einer gestalterisch anspruchsvollen und qualitativ hochwertigen Architektur. Gleiches gilt für ebensolche Produkte. Lassen Sie sich die „Arnsberger Checkliste Barrierefrei – Bauen für Alle“ näherbringen und helfen Sie mit, unsere Stadt barrierefrei zu gestalten. Denn nur gemeinsam können bedarfsgerechte Lösungen gefunden und teure Nachbesserungen vermieden werden.
Nähere Infos und telefonische Anmeldung unter 02932 972811.