Arnsberg. Im Rahmen ihrer Stadtverbandssitzung wählte die Arnsberger AfD den 52-jährigen Emilio Peluso zur Ihrem Bürgermeisterkandidaten für die Bürgermeisterwahl am 4. Februar kommenden Jahres. Als Kind mit seinen Eltern aus Italien gekommen, lebte Peluso zunächst in Oeventrop, ging dort zur Schule und zog später, mit der eigenen Familie nach Arnsberg. Emilio Peluso ist verheiratet und hat zwei Kinder. Peluso arbeitete mehrere Jahre als Kfz-Meister für Mercedes AMG Rennsport, bevor er als Betriebsleiter zu einem mittelständischen, Arnsberger Unternehmen wechselte.
Anreize schaffen, Steuern senken
In seiner Bewerbungsrede skizzierte Emilio Peluso bereits einige Schwerpunkte, die ihm besonders wichtig erscheinen und für die er sich im Falle einer Wahl auch einsetzen werde. Hierzu gehöre, so Emilio Peluso, die Senkung der Gewerbesteuer. Damit sollen Anreize für Unternehmen geschaffen werden, sich in Arnsberg niederzulassen. Ebenso sei eine Absenkung der Grundsteuer B dringend erforderlich, um jungen Familien einen Anreiz zum Erwerb eines eigenen Hauses zu ermöglichen. Nur durch Steuersenkungen in diesen Bereichen ließen sich Investitionen steigern, Arbeitsplätze schaffen und junge Familien nach Arnsberg locken, was langfristig zu einer Entschuldung der Nothaushaltskommune Arnsberg führen würde.
Lückenschluss der A46, gebührenfreie Kita-Plätze
Als Bürgermeister werde er sich für den Lückenschluss der A46 und gebührenfreie Kita-Plätze einsetzen. Denn auch diese Maßnahmen seien sinnvolle Investitionen in die Zukunft der Stadt Arnsberg und ihrer Menschen.
8 Antworten
AFD Bürgermeister…wenn es soweit kommt…Na ja und dann noch ein Kandidat mit dem man groß geworden ist. So können sich Menschen verändern…
Eine politisch unabhängige Person, könnte auch auf kommunaler Ebene, ein Startzeichen sein.
Na klar: Senkung Gewerbesteuer, Senkung Grundsteuer, gebührenfreie Kita … den genehmigungsfähigen Haushaltsentwurf möchte ich sehen …
Populistischer und unrealistischer geht kaum.
Aber was erwartet man aus der Ecke auch sonst?
Bevor die Grünen nur auf einen ihnen genehmen Bürgermeisterkandidaten der CDU warten, anstatt selbst Farbe zu bekennen, sollten sie ich mit Kommentaren zurückhalten. So kennt man sie in Arnsberg. Aber das hat Gerhard Schröder die letzten Tage ja wunderbar beschrieben, wofür die Grünen stehen bzw. liegen. Und nur, damit das klar ist: Mir kann niemand Nähe zur AfD unterstellen.
Tja, liebe Grüne!
Da nominiert die AfD einen Bürgermeisterkandidaten mit Migrationshintergrund
und integerem Lebenslauf (eigentlich eure Sache)!.
Kandidieren heißt: Ziele formulieren!
Ist Herr Peluso nur deshalb nicht wählbar, weil er aus „Der ECKE“ kommt?
Sich nicht den Hintern in den entsprechenden Gremien der etablierten Parteien
breit gesessen hat?
Ich finde es prinzipiell gut, dass es nicht nur Kandidaten von den großen Parteien gibt. Auch wenn es viele nicht hören wollen, die AfD ist eine demokratisch gewählte und legitimierte Partei mit den selben Rechten und Pflichten wie alle anderen Parteien auch. Dabei ist es völlig unerheblich, ob ich mich mit den Inhalten des AfD Prg. identifiziere oder nicht. Die Politiker besonders aus der grünen Ecke sollten sich mal langsam daran gewöhnen, dass es demokratische Spielregeln gibt. Sachliche Auseinandersetzung ist gut, aber keine Beleidigungen, Hetze oder Ausgrenzungen. Auch wenn Herr Peluso wenig Chancen haben dürfte, wünsche ich ihm viel Erfolg und einen fairen Wahlkampf.
Danke, Herr Randel!
Sie haben mit Ihrem Kommentar, sachlich und un polemisch,
auch mein Anliegen s.o. auf den Punkt gebracht.
Es scheint, als hätten die letzten Bürgermeister ihr Augenmerk hauptsächlich auf die Bevölkerungsgruppen gelegt, die nicht gerade durch Leistung glänzen. Möglichst einfachen Zugang zu staatlichen Transferleistungen, keinerlei Verantwortung für das eigene Handeln, die Stadt als Erziehungsberechtigter.
Vielleicht hat Herr Peloso ja einen Gegenentwurf, in dem er das Wohl der Leute, die durch Ihre Arbeit und Steuern den ganzen Spaß finanzieren, in den Fokus stellt. Ich denke hier besonders an die Altstadtbewohner.