Arnsberg. Der infolge des neuen Wohn- und Teilhabegesetzes erforderliche Umbau startet ab Januar nun auch im Caritas-Seniorenhaus St. Anna an der Arnsberger Ringlebstraße. Das Umbauprojekt des dritten Seniorenhauses, das der Caritasverband Arnsberg-Sundern nun gemeinsam mit dem Architekturbüro Steinke & Zils aus Herten realisiert, ist im Vergleich zu den anderen Häusern das Kleinste.
Kleinere familiärere Wohngruppen
„Die wohl größte Verbesserung, die durch den Umbau in unserem Seniorenhaus erreicht wird, ist die Veränderung der Wohnbereiche“, freut sich Einrichtungsleiterin Beatrix Fuchs. „Von derzeit drei großen Wohnbereichen mit 25 bis 33 Bewohnern wird auf kleinere, familiärere Wohngruppen umgebaut, in denen in neu erstellten Gemeinschaftsbereichen mit Wohnküche dann 12 bis 15 Bewohner eine Gemeinschaft bilden.
„Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner im Seniorenhaus Sankt Anna wird im Vergleich zu den anderen Häusern die Bauzeit am kürzesten“ erklärt Marek Konietzny, Fachbereichsleiter Pflege und Wohnen. „Der Umbau der Bewohnerzimmer nimmt aufgrund der guten Substanz und schon modernen Ausstattung des Hauses weniger Zeit in Anspruch als in den anderen Seniorenhäusern.“
Fertigstellung im Februar 2019
Aktuell hält das Seniorenhaus Sankt Anna 46 Einzelzimmer und 22 Doppelzimmer vor, nach dem Umbau der Bewohnerzimmer steigt die Anzahl der Einzelzimmer auf 60 und die Anzahl der Doppelzimmer sinkt auf 15. Für die geplante Umbauzeit der Zimmer von einem Jahr werden alle vorhandenen Zimmer kurzfristig als Doppelzimmer belegt. Die gesamte Bauzeit beträgt lediglich zwei Jahre, im Februar 2019 soll der Umbau dann abgeschlossen sein.
Hintergrund
Das Wohn- und Teilhabegesetz wurde zur Entwicklung und Stärkung einer demographiefesten, teilhabeorientierten Infrastruktur und zur Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität von Wohn- und Betreuungsangeboten für ältere Menschen, pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen zum 2. Oktober 2014 in Kraft gesetzt. In Abschnitt 1 regelt die neue Gesetzeslage auch Anforderungen zur Wohnqualität in stationären Wohneinrichtungen.