Wenn man allerdings genauer hinsieht, war dieser Auszug ja nur ein plakatives Signal. Die FDP ist nicht damit einverstanden, dass das, was die „Task Force“ „entschieden“ hat, nicht umgesetzt wird, sagt sie. Stimmt, damit wird diese „Arbeitsgruppe“ wahrlich eine „Talk Farce“. Allerdings war sie das nach unseren Recherchen die ganze Zeit. Wir wissen, dass die Politiker in dieser Runde so gut wie gar nichts zu sagen hatten. Leider, leider hatten die niederländischen Verhandlungspartner auch jetzt die Fäden in der Hand. Dadurch, dass dem Investor bereits vor Jahren der rote Teppich ausgerollt wurde, dass man sich von diesem Investor einen nicht unbeträchtlichen Geldbetrag geliehen hat, dass man sich auf heikle Grundstücks-Tauschereien eingelassen hat, hat man sich erpressbar gemacht. Vertragliche Grundlagen gibt es nicht. Das gilt auch für das Amecker Freibad. Ein Gemauschel ohne Ende – ohne juristischen Sachverstand. Eine jahrelange Täuschung des Wahlvolks. Ein Skandal. Wer so mit öffentlichen Geldern umgeht, sollte endlich Konsequenzen ziehen. Und diese Verantwortung tragen unserer Meinung nach nicht nur ein oder zwei Personen …
Dass die FDP aber jetzt so tut, als seien erst aufgrund der vergangenen Ratsentscheidung dem Investor Tür und Tor geöffnet, ist eine unfassbare Heuchelei!! Diese Türen und Tore standen den „Heilsbringern aus den Niederlanden“ seit eh und je weit offen! Mit dem ehemaligen Stadtmarketing-Chef hatten sie Füße in allen Türen und Toren, so dass diese nur schwer zugeschlagen werden können. Und dafür trägt auch die FDP Verantwortung!
Wie schrieb Hermann‑J. Jürgensmeier so treffend: „Die Handlungen waren schon zu Zeiten, als das Projekt Ferienhaussiedlung noch bewusst und gewollt von der Politik gelenkt wurde, als dem Wähler noch eine klare Linie suggeriert wurde, von verantwortungslosem, erbärmlichem und größenwahnsinnigem Inhalt geprägt.
Heute steht die Politik vor einem Scherbenhaufen, mit dem Rücken zur Wand.
… Und die Opposition ist nicht wirklich auf eine bitter notwendige Konfrontation eingestellt. Sie hat sich, bis auf Scheingefechte, schon ergeben.“
Auch Monate nach den Insolvenzen der „Gastwelten GmbH“ und der „Sundern Projekt GmbH“ sind weder Verantwortliche benannt noch haben diese ihre Verantwortung eingestanden.
BI AMECKE 21 – Für einen sanften Tourismus