Im Bereich der Wirtschaftsförderung setzt Sunderns Bürgermeister auf die Ausweisung von weiteren Gewerbeflächen. Tauschflächen seien hierfür wichtig. Dazu habe das Rathaus rund 80 Hektar Waldflächen ausgemacht und bewertet. Diese stünden jetzt, vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien, zum Tausch und damit zur Entwicklung weiterer Gewerbeflächen bereit.
Gleichzeitig beruhigt Brodel aber auch: „Unser grünes Tafelsilber verschwindet nicht, sondern wechselt die Hände und wir sind wieder in die Lage versetzt, expandierende Unternehmen, und damit die mit Abstand größten Steuerzahler zu halten“.
Weitere Schwerpunkte sieht Brodel beim Neuaufbau des Stadtmarketings und beim Neubau des Bau- und Betriebshofes im Ewigen Weg.
Haushaltsüberschüsse ab 2020
Sunderns Bürgermeister blickt zuversichtlich nach vorn. „Wir sind auf einem guten Weg, die Haushaltssicherung bis 2022 erfolgreich zu gestalten“. Das sei, meist verborgen vor jeder Öffentlichkeit, nur durch ein oft tägliches zähes Ringen um kleinste und größere Ausgaben zu erreichen. Im Ergebnis führe dies jedoch dazu, dass Sundern im Jahr 2019 voraussichtlich letztmalig ein Defizit in Höhe von 1,83 Mio. Euro ausweise. Ab dem Jahr 2020 planen Bürgermeister und Kämmerin mit Überschüssen – 2020 in Höhe von 978.640 Euro, 2021 in Höhe von 1.508.460 Euro und 2022 in Höhe von 884.370 Euro.
Der Haushalt 2019, der im Entwurf Einnahmen in Höhe von insgesamt 64.871.610 Euro und Ausgaben von insgesamt 66.700.320 Euro umfasst, wird in den kommenden Wochen in den Fraktionen und Fachausschüssen beraten. Der Stadtrat verabschiedet den Haushalt nach jetziger Planung in seiner Sitzung am 13. Dezember.