Brustkrebs-Früherkennung: Screening-Alter wird ausgeweitet

Siegen/Olpe/Hochsauerland. 70.000 Frau­en erkran­ken jähr­lich neu an Brust­krebs. Das Mam­ma­kar­zi­nom gilt somit als die häu­figs­te Krebs­er­kran­kung bei Frau­en. Wird der Krebs in einem frü­hen Sta­di­um erkannt, ste­hen die Hei­lungs­chan­cen sehr gut. In spe­zi­el­len medi­zi­ni­schen Zen­tren, soge­nann­ten Mam­mo­gra­phie-Scree­ning-Ein­hei­ten, konn­ten sich bis­lang Frau­en im Alter von 50 bis 69 Jah­ren auf Brust­krebs unter­su­chen las­sen. Die­ses Alter wur­de nun ange­ho­ben: Alle Frau­en zwi­schen 70 und 75 Jah­ren haben ab dem 01.07.2024 eben­falls bun­des­weit alle zwei Jah­re Anspruch auf ein Mam­mo­gra­phie-Scree­ning. „Eine Ent­schei­dung, die wir sehr begrü­ßen und auf die wir seit Jah­ren war­ten“, sagen Dr. Vol­ker Bran­den­busch und Dr. Micha­el Bla­zek, Pro­gramm­ver­ant­wort­li­che Ärz­te der Mam­mo­gra­phie-Scree­ning-Ein­heit Sie­gen-Olpe-Hoch­sauer­land. Denn: „Mit dem Früh­erken­nungs­pro­gramm kön­nen wir Leben ret­ten“, so die Mediziner.

Zwei Mammographie-Geräte der neuesten Generation im Karolinen-Hospital

Bei der Mam­mo­gra­phie han­delt es sich um eine Rönt­gen­un­ter­su­chung der weib­li­chen Brust. Das deutsch­land­wei­te Mam­mo­gra­phie-Scree­ning-Pro­gramm hat das Ziel, Brust­krebs in einem so frü­hen Sta­di­um zu ent­de­cken, in dem der Tumor noch sehr klein ist – und so die Wahr­schein­lich­keit hoch ist, dass er noch nicht in die Lymph­kno­ten oder ande­re Orga­ne gestreut hat. In Sie­gen ste­hen hier­für drei, in der Arns­ber­ger Scree­ning Ein­heit am Kli­ni­kum Hoch­sauer­land Stand­ort Karo­li­nen-Hos­pi­tal zwei und in Olpe sowie Bad Ber­le­burg jeweils ein Mam­mo­gra­phie-Gerä­te der neu­es­ten Gene­ra­ti­on zur Ver­fü­gung. Hin­zu kommt die fah­ren­de Mam­mo­gra­phie Ein­heit, das soge­nann­te „Mam­ma Mobil“, wel­ches ab Sep­tem­ber im öst­li­chen Hoch­sauer­land­kreis unter­wegs ist.

Termine für Frauen der entsprechenden Altersgruppe ohne Einladung möglich

Ein­ge­la­den zum Scree­ning wer­den die Teil­neh­me­rin­nen per Post durch die Zen­tra­le Stel­le in Müns­ter, die die Daten über die Ein­woh­ner­mel­de­äm­ter erhält. Die Umstel­lung, die mit der Alters­er­hö­hung ein­her­geht, ist aber kom­plex. „Ziel ist es, dass nun auch Frau­en zwi­schen 70 und 75 Jah­ren ange­schrie­ben und ein­ge­la­den wer­den“, erläu­tert Dr. Bran­den­busch. Dies wird aller­dings vor­aus­sicht­lich noch eini­ge Mona­te dau­ern. Bis dahin sind die Frau­en der ent­spre­chen­den Alters­grup­pe gefragt und müs­sen direkt selbst aktiv wer­den. „Wer sei­nen Scree­ning-Ter­min wahr­neh­men möch­te, soll­te die­sen tele­fo­nisch über die Zen­tra­le Stel­le in Müns­ter anfor­dern“, erklärt Dr. Blazek.

Mehr zum The­ma erfah­ren Inter­es­sier­te unter www.mein-mammo-screening.de. Die Zen­tra­le Stel­le in Müns­ter ist unter Tele­fon 0251/929 5000 erreichbar.

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Kli­ni­kum Hochsauerland)

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