Sundern/HSK/Brüssel. Drei Mitglieder des Vorstands sowie ein Regionalmanager des Vereins LEADERsein sind einer Einladung des CDU-Europaabgeordneten Dr. Peter Liese gefolgt und zum Sitz des EU-Parlaments sowie der EU-Kommission nach Brüssel gereist. Das dreitägige Exkursionsprogramm beinhaltete zahlreiche Gespräche mit Europa-Abgeordneten sowie Experten in Brüssel. Höhepunkt der Reise war ein Gespräch mit EU-Kommissar Phil Hogan aus Irland zum Thema Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung.
Mitglieder der Leader-Region informieren sich in Brüssel
Ziel der Exkursion war es, den Leader-Verantwortlichen in Südwestfalen die Institutionen und ihre Aufgaben näher zu bringen. Welche Aufgaben haben das EU-Parlament, die EU-Kommission sowie der Europäische Rat, insbesondere wenn es um die Entwicklung ländlicher Regionen in Europa geht? Welche Prioritäten werden gesetzt, um die ländlichen Räume in Europa zu entwickeln und räumliche Unterschiede abzubauen? Welche Rolle spielt das EU-Förderprogramm Leader und wie funktioniert es in anderen europäischen Ländern? Diese und weitere Fragen galt es zu klären und dabei die aktuelle Stimmungslage aufzunehmen. „Der Brexit wirkt noch nach“, da waren sich viele Verantwortliche einig. Der Europaabgeordnete Peter Liese machte deutlich, dass Europa vor großen Herausforderungen stünde. „Europa ist ein gelungenes Beispiel für intensive Kooperation verschiedener Nationalstaaten. Die Europäische Union hat uns vor allem Frieden und Wohlstand gebracht. Dies müssen wir uns immer wieder bewusst machen“, so Liese.
Austausch auch mit Partnerregionen
Anton Lübke, Schatzmeister des Vereins LEADERsein, war angetan: „Die Exkursion war wirklich höchst interessant. Wann hat man schon einmal die Möglichkeit so nah an die EU-Politik heran zu kommen und in einen solch intensiven Austausch zu kommen, nicht zuletzt auch mit unseren Partnerregionen in Südwestfalen?“ In der Tat war der Austausch unter den mitgereisten neun Leader-Regionen ein weiterer Pluspunkt der Exkursion. Geplant sind weitere Kooperationstreffen in der Region Südwestfalen, bei denen gemeinsame Herausforderungen im besten Fall auch in gemeinsame Projekte münden sollen.
Info
Leader ist französisch und steht für: „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“, zu deutsch: „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“.
- Die Bürgerregion am Sorpesee mit den Städten Arnsberg, Balve, Neuenrade und Sundern ist eine von der EU und dem Land NRW anerkannte LEADER-Region.
- Die Region erhält für die nächsten sieben Jahre Fördermittel in Höhe von 3,1 Mio. Euro.
- Inhaltliche Grundlage für die gemeinsame Arbeit ist eine Regionale Entwicklungsstrategie. Sie zeigt insgesamt sechs wesentliche Handlungsfelder auf, in denen über Projekte positive Impulse für die „Bürgerregion am Sorpesee“ initiiert werden sollen, so z.B. für die Bereiche Daseinsvorsorge, Mobilität und Willkommenskultur. Die Regionale Entwicklungsstrategie kann unter www.leader-sein.de heruntergeladen werden.
- Koordiniert wird die Arbeit der LEADER-Region durch das Regionalmanagement.
- Interessierte Personen oder Vereine können sich mit Projektideen an die Regionalmanager Lars Morgenbrod und Annika Kabbert wenden: Lars Morgenbrod, Annika Kabbert, LEADERsein! e.V., „Bürgerregion am Sorpesee“ Regionalmanagement, Hauptstraße 1+3, 58802 Balve, Tel: 02375 93 73 633, ‑634, Email: lars.morgenbrod@leader-sein.de; annika.kabbert@leader-sein.de