„Christo im Wald“ – Holzkonservierung in Folienlagern wird getestet

Das Holz­vo­lu­men von rund 250 Fich­ten schwei­ßen die Forst­wir­tin­nen und Forst­wir­te dazu in luft­dich­te Folie ein. Zunächst legen sie ein fei­nes Git­ter zum Schutz vor Nage­tie­ren aus und brei­ten zwei Lagen Folie aus. Dar­auf wer­den fünf Meter lan­ge Stamm­stü­cke gela­gert, bzw. „gepol­tert“ wie die Forst­leu­te sagen. Wer den Lade­kran führt, muss beson­ders prä­zi­se arbei­ten – alles was über­steht könn­te die Folie zer­piek­sen. Anschlie­ßend zie­hen die Fach­kräf­te zwei Foli­en­la­gen über den Holz­sta­pel und ver­schwei­ßen sie mit den zuvor aus­ge­leg­ten Foli­en. So ent­steht eine inne­re und eine äuße­re Hül­le. Über ein Ven­til lässt sich beob­ach­ten, wie viel Sau­er­stoff im Inne­ren ist bezie­hungs­wei­se ob die Folie intakt ist.

Für Sturmholz und Borkenkäferplage

Dr. Tho­mas Mai­er, Inha­ber der Fir­ma Wood-Packer, hat über das Ver­fah­ren schon vor Jah­ren sei­ne Dok­tor­ar­beit geschrie­ben. Damals stand noch die Holz­kon­ser­vie­rung von mas­sen­haf­tem Sturm­holz im Vor­der­grund. Dr. Mai­er: „In Sturm- wie auch jetzt in der Bor­ken­kä­fer-Kata­stro­phe kom­men her­kömm­li­che Metho­den an ihre Gren­zen. Die Foli­en­la­ge­rung ist geneh­mi­gungs- und pes­ti­zid­frei und schon so eine wich­ti­ge Alter­na­ti­ve, wenn Wald­be­sit­zer in der Klem­me sind.“ Andre­as Wie­be, Lei­ter von Wald und Holz NRW, ord­net es so ein: „Die Foli­en­la­ge­rung kann ein wei­te­rer Bau­stein sein, um der Bor­ken­kä­fer-Kata­stro­phe zu begeg­nen. Auf den alten Fich­ten­flä­chen arbei­ten unse­re Forst­leu­te mit Herz­blut dar­an, die neue Wald­ge­ne­ra­ti­on wider­stands­fä­hig und kli­ma­fit zu machen.“

(Quel­le: Pres­se­mit­tei­lung Wald und Holz NRW)

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