Der erste Arnsberger Bürgerbus fährt am 20. Juli

Der Arns­ber­ger Bür­ger­bus ist der ers­te im Sau­er­land, der mit einem Hub­lift für einen Roll­stuhl aus­ge­stat­tet ist. Er wird dafür eigens nach Frank­reich geschafft und umge­baut. Das Fahr­zeug kos­tet gut 65.000 Euro. 55.000 kom­men vom Land, der Rest vom Kreis. Für die Hal­te­stel­len wer­den rund 12.000 Euro in die Erde gestellt, wovon der Ver­ein 20 Pro­zent tra­gen muss. Das und die lau­fen­den Kos­ten des Betriebs sol­len durch Fahr­kar­ten­ver­kauf, Spon­so­ren und Hal­te­stel­len­pa­ten­schaf­ten gedeckt wer­den. Jeder kann für 250 Euro Hal­te­stel­len­pa­te wer­den und wird auf einem Schild an „sei­ner“ Hal­te­stel­le ver­ewigt. Zudem wird der Bus mit Wer­bung beklebt.

Ticket ab 1,95 Euro

Ein Ticket im Bür­ger­bus kos­tet in der Preis­stu­fe 1 bei der Eröff­nung 1,90 Euro, ab der anste­hen­den Preis­er­hö­hung zum 1. August 1,95 Euro. Obwohl die Bür­ger­bus­rou­te durch ins­ge­samt vier Preis­zo­nen führt, wird höchs­tens Preis­stu­fe 2 fäl­lig. Etwas kom­pli­ziert wird es beim Umstieg vom Bür­ger­bus auf den Lini­en­bus oder umge­kehrt. Der Bür­ger­bus erkennt Tickets der RLG an, umge­kehrt geht das aber nicht. „Scha­de, aber das wäre zu kom­pli­ziert, weil wir auch noch mit Bahn, Bahn­bus und ande­ren Ver­kehrs­ver­bün­den abrech­nen,“ sagt Olaf Teu­ber, ist aber zuver­sicht­lich, dass die Bür­ger die für sich güns­tigs­te Vari­an­te schnell her­aus­fin­den. Umstei­ger kön­nen etwa Tages­ti­ckets, Vier-Fahr­ten-Kar­ten oder auch Monats-Abos nutzen.

Kein Aufnahmestopp für Fahrer

Einen erheb­li­chen Bei­trag zu einem kos­ten­de­cken­den Bür­ger­bus leis­ten auch die ehren­amt­li­chen Fah­rer. Micha­el Brei­er hät­te gern ein gutes Team von zwölf Fah­rern. Neun hat er schon, dar­un­ter auch eini­ge erfah­re­ne Bür­ger­bus­len­ker, die bis­her als Arns­ber­ger in Sun­dern unter­wegs waren und jetzt in ihre Hei­mat­stadt wech­seln. „Wir freu­en uns über jeden, der kommt, einen Auf­nah­me­stopp gibt es nicht,“ sagt Brei­er und lädt Inter­es­sen­ten zu der ers­ten Zusam­men­kunft der Fah­rer am kom­men­den Mon­tag, 11. Mai um 19.30 Uhr im Rat­haus ein.

Fahrplanfolder geht in Kürze in Druck

Wer sich für den genau­en Fahr­plan inter­es­siert, muss sich noch ein wenig gedul­den. Der Druck eines Fahr­plan­fol­ders ist in Vor­be­rei­tung. Ende Mai oder Anfang Juni wird es den Fol­der und auch Infos zu Lini­en, Hal­te­stel­len und Fahr­plan im Inter­net geben. Fest steht, dass die jeweils zwei­stün­di­ge Tour über bei­de Lini­en mon­tags bis sams­tags am Vor­mit­tag zwei Mal gefah­ren wird, diens­tags und don­ners­tags auch am Nach­mit­tag zwei Mal. Die rest­li­chen Nach­mit­ta­ge wer­den für War­tung und Rei­ni­gung benö­tigt. Auf die Fra­ge des Pla­nungs­aus­schuss­vor­sit­zen­den Wer­ner Frin, ob sie sich wei­te­re Bür­ger­bus­li­ni­en in der Stadt vor­stel­len kön­nen, äußer­ten sich Brei­er und Teu­ber eher skep­tisch. In Neheim etwa sei bis auf klei­ne Aus­nah­men die Anbin­dung mit Lini­en­bus­sen erheb­lich bes­ser als in den Stadt­tei­len, in denen jetzt der Bür­ger­bus an den Start gehe. Und ein Durch­zie­hen der Linie über Nie­der­ei­mer hin­aus bis Alt-Arns­berg habe man in Erwä­gung gezo­gen. Doch dass hät­te statt eines Zwei-Stun­den-Takts einen Drei-Stun­den-Takt erfor­dert und damit das gesam­te Pro­jekt unat­trak­ti­ver gemacht.
 

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