Wo der Schimmel wütet, kann keine Kunst stattfinden
Das Kunstsommer-Team habe auch 2013 wieder Neues ausprobiert. Sehr gut angekommen seien das „Chill out“ im Museumshof und das Konzept, statt auf einer großen Bühne auf zwei kleineren Bühnen am Lindenberg und am Maximiliansbrunnen zu spielen. So habe man ganz unterschiedliche Akzente setzen können. Berechtigte Kritik habe es gegeben, weil kein separates Workshop-Programmheft mehr gedruckt wurde. Das werde man ändern. Das Konzept, Kunst an vielen Stellen der Stadt – ob in Schaufenstern oder in der Ruhr – zu präsentieren, werde man beibehalten und auch den Wunsch nach besserer Kenntlichmachung des Kunstsommers wolle man befolgen. Der Wunsch nach zentralerer Unterbringung aller Workshops sei dagegen nicht so leicht zu erfüllen. Man sei hier teils auf nicht so zentral gelegene Schulen angewiesen. Leider könne man nicht mehr alle früher genutzten leerstehenden Ladenlokale an Steinweg und Altem Markt nutzen. Denn wenn der Schimmel wüte, könne man das Dozenten und Teilnehmern nicht zumuten.
Nur mit guten Leuten
Bei den Dozenten werde man weiter auf Qualität setzen, so Kleine. „Auch wenn wir neue Themen anpacken, dann nur mit guten Leuten.“ Als Beispiele nannte Kleine den Manga-Wotrkshop oder das „Paper Toys“-Projekt. Sehr positiv bewertete der Chef des Kulturbüros auch die Zusammenarbeit mit neuen Partnern, die immer gewünscht seien. So sei die Parcours-Veranstaltung des TV Arnsberg für 16- bis 21-Jährige der meistgeklickte Kunstsommer-Beitrag bei Facebook gewesen. Und auch das DAS-Tanzstudio habe mit guten Choreografen neue Qualität in den Kunstsommer gebracht.
Aufmerksamkeit von Düsseldorf bis Gütersloh
„Wir machen hier nicht irgendein Pilli-Palli,“ sagte Kleine und berichtete deshalb gerne von drei Ereignisse, dieaus seiner Sicht ein besonderes Licht auf den Kunstsommer werfen. Von einer Sitzung des Kultursekretariats Gütersloh, das nicht dafür bekannt sei, häufig außerhalb der eigenen Stadtmauern zu tagen, in der Arnsberger KulturSchmiede. Von einer Einladung der Landesregierung, im zuständigen Ministerium in Düsseldorf doch einmal vorzustellen, was man denn da so mache im fernen Arnsberg. Und von einer Frau, die mit dem Schild „Karte gesucht!“ in der Hand vor der KulturSchmiede fotografiert wurde. Letzteres habe er zuvor nur von BVB-Spielen gekannt, sagte Peter Kleine.
Eine Antwort
Der Kunstsommer ist die einzige Veranstaltung in Alt-Arnsberg welche ich als Neheimer jedes Jahr freiwilig besuche. Hoffentlich halten die das Niveau.