Westenfeld. Am 26. August 1959 haben Reni und Herbert Laufmöller sich das JA-Wort gegeben. Weil sich beide aber noch nicht alt fühlen und zusammen mit der ganzen Familie, Freunden und Nachbarn ordentlich feiern möchten, werden sie bereits am Samstag, 24. August ihre Diamanthochzeit feiern.
Feier am Samstag
„Ich möchte ja nicht, dass um 23 Uhr alle nach Hause gehen – deshalb die Feier am Wochenende. Vor drei Uhr ist nicht Feierabend“, freut sich Herbert Laufmöller (85) auf den zünftigen Abend. Auch seine Frau Reni (81) möchte gern aktiv feiern und das Tanzbein schwingen. Die Feier beginnt um 16 Uhr mit einem Dankgottesdienst in der St.-Agatha-Kirche Westenfeld. Anschließend geht es im Konvoi zum Gasthof Willecke nach Stockum.
Seit 60 Jahren ein tolles Team
Dass beide sich vor vielen Jahrzehnten kennen lernten, war purer Zufall – oder doch nicht? Reni wurde 1946 aus ihrer Heimat Schlesien vertrieben und kam per Güterzug mit ihren Eltern und fünf Geschwistern zunächst in Echthausen, Jahre später dann in Arnsberg an. Im elterlichen Gasthof „Bürgerhaus“ am Steinweg wurde bei einer nächtlichen Sperrstundenkontrolle der aus dem Münsterland nach Arnsberg versetzte Polizist Herbert auf die Tochter des Hauses aufmerksam. Es wurde nicht lange gefackelt – 1958 wurde standesamtlich geheiratet und 1959 kam der kirchliche Segen hinzu.
Die Jubilare sind in Sundern „weltbekannt“: Ob als Ortsvorsteher von Westenfeld (ein Amt, das ohne starke Partnerin undenkbar ist), als FDP-Kommunalpolitiker oder als „Paten-Opa und Paten-Oma“ von Flüchtlingskindern. Natürlich sind beide seit langem auch echte Großeltern und mit ihren beiden Söhnen Stefan und Rüdiger und Schwiegertochter Nicole stolz auf fünf Enkelkinder.