Ein neues „A“ wie Anfang für ganz Arnsberg

So sind alle Betei­lig­ten auch gespannt, wie das neue A bei den Bür­gern ankommt. Hans-Josef Vogel jeden­falls fin­det es „aus­ge­zeich­net gelun­gen“. Bei der Stadt Arns­berg hat es bereits am Don­ners­tag nach­mit­tag das klei­ne rote a mit den bei­den Wel­len ersetzt. Die­ses Zei­chen sei in viel­fach abge­wan­del­ter Form  in den ein­zel­nen Orts­tei­len wie­der auf­ge­taucht und ste­he ein­fach nicht mehr für die Gesamt­stadt, sag­te Vogel. Das neue A soll mit sei­nen 15 Far­ben, die die Stadt­tei­le dar­stel­len sol­len und im Grund aus den Stadt­far­ben abge­lei­tet sind,  die Dimen­si­on Arns­bergs als Stadt mit vie­len Mit­ten sym­bo­li­sie­ren. Die kubis­ti­sche Gestal­tung mit dem 3 D‑Effekt soll für die Zukunft  aber auch viel­fäl­ti­ge Abwand­lun­gen ermög­li­chen- farb­lich, aber auch then­em­be­zo­gen. Die Wer­be­ge­mein­schaf­ten wer­den das „A“ künf­tig neben ihren eige­nen orts­teil­ty­pi­schen Sym­bo­len benut­zen, die erhal­ten blei­ben. Das „A“ soll aber auch für Arns­berg als Regierunngs‑, Forst‑, Sport‑, Jus­tiz- und Gesund­heits­stadt zum Ein­satz kom­men. Die Nut­zung steht jedem und allen in Arns­berg offen, wenn sie sich an weni­ge Grund­re­geln – z. B. kei­ne Abwand­lun­gen –  hal­ten. Hans-Josef Vogel stellt sich eine Wir­kung wie bei den Sym­bo­len von Hen­kel, Dr. Oet­ker oder Lang­ne­se vor, die jeder kennt. Oder, wie es Heinz Hahn for­mu­lier­te: „Das Logo sehen, sagen, das ist Arns­berg und Wohl­ge­fühl bekommen!“

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2 Antworten

  1. Ein Anfang, ja. Mehr noch nicht. Aber immer­hin. Was wir nun brau­chen ist eine brei­te Dis­kus­si­on in der gesam­ten Stadt, in die auch die kom­mu­nal­po­li­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger ein­ge­bun­den wer­den müs­sen. Des wei­te­ren hal­te ich einen haupt­amt­li­chen Mar­ke­ting­ma­na­ger für unab­ding­bar. Mar­ke­ting gibt es nicht zum Null­ta­rif. Aber es wür­de sich zumin­dest mit­tel­fris­tig aus­zah­len. Selbst­ver­ständ­lich muss das bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment der bis­her Täti­gen mit ein­ge­bun­den wer­den. Sie wer­den wei­ter­hin gebraucht. Aller­dings darf ein gesamt­städ­ti­sches Mar­ke­ting­kon­zept nicht beim Ein­zel­han­del halt machen. Der EH ist ein ganz wich­ti­ger Bestand­teil. Aber ein Mar­ke­ting­kon­zept für Arns­berg muss umfas­send sein und neben EH und Tou­ris­mus u.a. auch die Berei­che Mobi­li­tät, Gesund­heit, Bil­dung, Wirtschaft/Arbeit, Umwelt, Frei­zeit, Woh­nen etc. etc. umfas­sen. Über die Ästhe­tik des neu­en Logos kann man sich sicher strei­ten. Aber eines ist für mich klar: Der Orts­teil Arns­berg heißt Arns­berg und muss auch wei­ter­hin Arns­berg heißen.

  2. Neu­es Logo für Arns­berg und das gesamt­städ­ti­sche Marketingkonzept

    Das A steht für Anfang, das fin­de ich gut.
    Der Anfang für ein gesamt­städ­ti­sches Mar­ke­ting­kon­zept ist end­lich gemacht und der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert worden.
    Mehr Trans­pa­renz und vor allen Din­gen mehr Bür­ger­be­tei­li­gung hät­ten die gan­ze Sache sicher viel bes­ser gemacht. So wäre der Stadt und den Betei­lig­ten sicher­lich die Pein­lich­keit mit den Pla­gi­ats­vor­wür­fen (die Ähn­lich­keit mit dem Mel­bourne-Logo ist offen­sicht­lich) erspart geblieben.
    War­um wur­de nicht ein gesamt­städ­ti­scher Wett­be­werb, z.B. an den Schu­len gemacht, um so ein neu­es Logo zu erar­bei­ten? War­um wur­de eine Wer­be­agen­tur aus dem All­gäu, wel­che sich offen­sicht­lich nicht viel Mühe gege­ben hat, damit beauf­tragt? Wenn schon eine Wer­be­agen­tur, war­um dann kei­ne Agen­tur aus dem Ort? Das hät­te sicher für mehr Akzep­tanz gesorgt. Von Kos­ten hat auch noch kei­ner gespro­chen. Das ist wie­der ein Bei­spiel für Poli­tik von oben her­ab am Bür­ger vorbei.
    Der beschrie­be­ne 3D Effekt stellt sich bei mir auch bei län­ge­rem Hin­se­hen nicht ein. Gibt es ein 3D-Modell davon? Sicher nicht. Für mich hat das Logo kei­ner­lei Bezug zu Arns­berg, zum gesamt­städ­ti­schen Mar­ke­ting­kon­zept wie in ver­schied­nen Pro­mo-Arti­keln beschrie­ben. Das Logo ist eine wil­de Ansamm­lung von Flä­chen die kei­ner­lei drei­di­men­sio­na­len Sinn ergeben.
    Das A steht für Anfang, ich hof­fe der nächs­te Ent­wurf wird bes­ser. Die­ser ist jeden­falls ein Rein­fall, den auch Bür­ger­meis­ter Vogel nicht schön reden kann.
    Die Dis­kus­si­on dar­um, ob in einem gesamt­städ­ti­schen Mar­ke­ting­kon­zept Alt-Arns­berg Alt-Arns­berg oder nur Arns­berg hei­ßen soll, ist mei­nes Erach­tens auch unnö­tig. Es muß Alt-Arns­berg hei­ßen, damit man zwi­schen der Gesamt­stadt und dem his­to­ri­schen, geschicht­lich wich­ti­ge­rem alten Teil von Arns­berg dif­fe­ren­zie­ren kann. Mei­nes Erach­tens nach soll­te man Alt-Arns­berg sogar expli­zit immer so nen­nen, um die his­to­ri­sche Bedeu­tung des Stadt­teils her­vor­zu­he­ben. Das kann und sol­te ein eige­nes Mar­ken­zei­chen für Alt-Arns­berg im gesamt­städ­ti­schen Mar­ke­ting­kon­zept werden.
    Im gan­zen gesamt­städ­ti­schen Kon­zept fehlt aller­dings immer noch der wich­tigs­te Punkt: Wie wer­den die Men­schen die Ent­fer­nun­gen zwi­schen den Orts­tei­len über­brü­cken kön­nen? Ich ver­mis­se das Kon­zept für die den zukünf­ti­gen öffent­li­chen Nah­ver­kehr, wel­cher für das Funk­tio­nie­ren des gesamt­städ­ti­schen Kon­zep­tes uner­läss­lich ist. Hier könn­te zum Bei­spiel ein Pilot­pro­jekt mit fahr­schein­lo­sem öffent­li­chem Per­so­nen­nah­ver­kehr wirk­lich mal Sinn machen. Was nützt das schöns­te Kon­zept, mit dem aber­wit­zigs­ten Logo, wenn die Bür­ger die Ent­fer­nun­gen zwi­schen den Orts­tei­len nur mit dem Pri­vat-PKW sinn­voll über­brü­cken können?

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