Der Vorsitzende des Finanzausschusses Matthias Tast aus Bestwig und Sandra Weber, die stellvertretende Verwaltungsleiterin, informierten über die mittelfristige Finanzplanung, brachten die Haushaltsabschlüsse 2013 und die Haushaltsplanung 2015 ein. Tast riet den Kirchengemeinden, Rücklagen zu bilden. Das Kirchensteueraufkommen sei mit 477 Millionen Euro 2013 fast wieder so hoch wie 1992, dem Jahr mit den höchsten Einnahmen. Die tariflichen Lohnsteigerungen allerdings seien für den Zeitraum 1992 bis 2013 mit 40 bis 43 Prozent anzusetzen, die allgemeine Preissteigerung lägen bei rund 38 Prozent. Mit derselben Geldmenge könne also weit weniger Personal und auch weniger Sachkosten finanziert werden. Der kreiskirchliche Finanzausschuss und die Verwaltung sind dankbar für die aktuelle günstige Entwicklung der Kirchensteuereinnahmen, die durch die überraschend positive wirtschaftliche Entwicklung verursacht wurde. Der Rückgang der Gemeindegliederzahlen werde hierdurch mehr als nur aufgefangen. Aufgrund erster Signale für einen Konjunktureinbruch müsse jedoch mit einer Trendwende gerechnet werden. Da die Finanzkraft der Ev. Kirche in den nächsten Jahren weiter sinken wird, sollten die Mehreinnahmen für den weiteren strukturellen Umbau genutzt werden.
Haushalt einstimmig beschlossen
Für 2015 beschlossen die Synodalen einen Haushaltsplan, der von einer Kirchensteuereinnahme von 5.145.000 Euro für den Kirchenkreis ausgeht. Davon fließen 35 Prozent, also 1,8 Mio. Euro in die Pfarrbesoldungskasse, 5,2 Prozent in das Diakonische Werk, 731.000 Euro in die Leitung und Verwaltung. Die Arbeitsbereiche des Kirchenkreises bekommen 345.808 Euro und unter den elf Kirchengemeinden werden 1.775.500 Euro verteilt. Diese Ansätze entsprechen denen von 2014.