Zur Begründung erklärt der Fraktionsvorsitzende Rüdiger Laufmöller, er habe bereits vor einigen Monaten eine öffentliche Diskussion im Rahmen der Transparenz-Diskussion im Forum „Kommunalpolitik in Sundern“ bei Facebook angestoßen. „Es gab hier sehr viele Beiträge. Diese sprachen sich fast ausschließlich für den Vorschlag aus,“ so Laufmöller. Anschließend habe er bereits ein Gespräch mit dem Beigeordneten Meinolf Kühn geführt. Dieser habe zugesagt, eine erste Prüfung der Machbarkeit durchzuführen.
„Alle fordern mehr Transparenz“
„In den letzten Monaten konnten die Ratsmitglieder und Verwaltungsmitarbeiter feststellen, dass der Zuschauerraum des Ratssaales immer wieder gut gefüllt war. Auch die Diskussionen in den sozialen Medien zeigen, dass in Sundern das Interesse an der Kommunalpolitik groß ist,“ so Laufmöller. „Sicherlich ist die Kapazität des Zuschauerbereichs im Sitzungssaal begrenzt. Zudem gibt es Bürgerinnen und Bürger, die aus verschiedensten Gründen nicht die Möglichkeit haben, persönlich den Sitzungen beizuwohnen. Auch ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger könnten so von zuhause hautnah an den politischen Diskussionen teilhaben. Alle Parteien und Fraktionen forderten im vergangenen Wahlkampf mehr Transparenz. Hierzu trägt eine Übertragung per Livestream bei.“
2 Antworten
Live-Übertragungen hat die SBL schon mehrfach für den Kreistag vorgeschlagen. Leider wurde dieser Vorschlag immer wieder von der „GaGaGroKo“ (GanzGanzGrossenKoalition) abgelehnt; auch die FDP hat uns da nicht unterstützt…
In anderen Kommunalparlamenten sind solche Übertragungen selbstverständlich, heute z.B. aus dem Rat der Stadt Erfurt:
http://www.erfurt.de/ef/de/rathaus/stadtrat/sitzungen/index.html
Als Zuschauer der gut gemeinten Öffentlichkeit der Sitzungen bekommt man oft komplette Wortmeldungen nicht mit, weil die Akustik im Ratssaal grauslig ist und gerade in wichtigen Passagen von manchen Beteiligten gerne leise genuschelt wird. Absicht will ich nicht unterstellen.
Eine vernünftige Verstärkeranlage wurde vorgeschlagen und verworfen wegen der Kosten. Eine solche Direktübertragung und kurzfristige Speicherung im Netz wäre natürlich ein Idealzustand. Das von R. Loos genannte Beispiel aus Erfurt ist wegweisend. Glasklare Übertragung der Sprache. Die Bildqualität spielt eigentlich weniger eine Rolle und dürfte sogar ruhig schlechter sein, wenn es denn der Sache schneller zum Durchbruch verhelfen würde. Wir werden Ralph Brodel beim Wort nehmen! Transparenz ist das neue Ideal in Sundern.