Umstellungen in Satz 2 und mit Laura Kemper auf der Diagonalen und einem zumindest zeitweise verbesserten Aufschlagsspiel legte der RCS vor. Mitte des Satzes hatte das Team um Zuspielerin Lara Drölle einen kleinen Vorsprung erspielt. Wiederum aber gelang es nicht, die entscheidenden Punkte zwischen sich und den gut aufgelegten Gegner aus Bremen zu bringen. Die Gastgeberinnen blieben ruhig, gewannen viele der langen Ballwechsel und kamen somit Punkt für Punkt zurück in den Satz. Am Ende kam es dann, wie der RCS es an diesem Tag zuließ. Zu wenig Spannung in den entscheidenden Phasen und Satzverlust auf der Zielgeraden, beim 0:2 stand das Team mit dem Rücken zur Wand.
In Satz 3 plötzlich Feuer gefangen
In Satz 3 sah zunächst alles nach einem schnellen Spielende aus. Bremen führte zu Beginn mit drei Zählern und konnte den Vorsprung mit etwas Schwankungen bis zum 20:16 transportieren. Was folgte war die vielleicht bemerkenswerteste Phase des Spiels. Mit Zusatzpower von der Bank in Person von Alina Hustadt und Victoria Vornweg kämpfte sich das Team zurück und fing plötzlich wieder Feuer. Die Partie schien zu kippen und beim 24:23 hatte das nochmals verjüngte Team die Chance einen bislang verkorksten Volleyballabend doch noch zu wenden. Die Fans standen auf ihren Plätzen und genossen die hochkarätige Partie sichtlich. Bis auf den letzten Punkt, dieses Ende eines Spitzenspiels hatten sich wohl beide Teams nicht gewünscht. So gratulierte am Ende also das Trainerteam vom Sorpesee dem Team aus der Hansestadt und wünschte alles Gute für den weiteren Verlauf der Rückrunde. Diese ist noch lang und Kampfgeist und Intensität sind manchmal schneller wieder gefunden als man zu glauben wagt. An der wieder einmal fantastischen Unterstützung der RCS Fans lag es ganz sicher nicht und sie werden auch der entscheidende Faktor sein für die nun folgenden weiteren Spitzenspiele.
- Für den RCS aktiv: Bonnie Bastert, Lara Drölle, Franziska Finke, Michelle Henkies, Leonie Hoffmann, Alina Hustadt, Laura Kemper, Katharina Schallow, Vanessa Vornweg, Victoria Vornweg, Physio Anne Schmitz, Co-Trainer Linus Tepe und Trainer Julian Schallow.