Feuerwehr Arnsberg löscht großflächigen Waldbrand im Stadtgebiet

Die Arns­ber­ger Feu­er­wehr rück­te am 22. März 2025 zu dem ers­ten Wald­brand des Jah­res im Stadt­ge­biet aus. Das Feu­er griff schnell auf ein grö­ße­res Gebiet über – ins­ge­samt waren knapp 7.300 Qua­drat­me­ter betrof­fen. Mit einem Groß­auf­ge­bot an Ein­satz­kräf­ten, Droh­nen­ein­satz und einem Pen­del­ver­kehr zur Was­ser­ver­sor­gung konn­te das Feu­er nach meh­re­ren Stun­den unter Kon­trol­le gebracht und eine wei­te­re Aus­brei­tung erfolg­reich ver­hin­dert. (Foto: Feu­er­wehr Arnsberg)

Arnsberg/Hüsten. Am Sams­tag­mit­tag, 22. März 2025, gegen 13 Uhr wur­de die Feu­er­wehr Neheim zu einer „unkla­ren Rauch­ent­wick­lung im Frei­en“ in ein Wald­ge­biet zwi­schen Hüs­ten und Bruch­hau­sen alar­miert. Bereits wäh­rend der Anfahrt häuf­te sich die Zahl der Not­ru­fe, wes­halb umge­hend wei­te­re Kräf­te nach­ge­for­dert wurden.

Zugang zum Brandort

Vor Ort muss­te zunächst der geeig­ne­te Zugang zum betrof­fe­nen Wald­stück erkun­det wer­den, da das Gebiet tief im Wald und an einem Hang lag. Auf­grund des Aus­ma­ßes der Rauch­ent­wick­lung wur­de die Alarm­stu­fe auf „F4-Wald­brand“ erhöht. Dar­auf­hin mach­ten sich alle Tank­lösch­fahr­zeu­ge aus dem Stadt­ge­biet sowie zwei Wech­sel­lad­er­fahr­zeu­ge mit jeweils einem Fas­sungs­ver­mö­gen von 12.000 Litern Was­ser auf den Weg nach Hüsten.

Bereitstellungsraum für bessere Koordination

Auf­grund der Viel­zahl der alar­mier­ten Fahr­zeu­ge wur­de zur bes­se­ren Koor­di­na­ti­on der Ein­satz­kräf­te ein Bereit­stel­lungs­raum ein­ge­rich­tet. Die­ser befand sich auf der Stra­ße „Eichen­kamp“ und grenz­te direkt an die Ein­satz­lei­tung des Fern­mel­de­diens­tes. Die kur­zen Wege erleich­ter­ten die Zusam­men­ar­beit und Koor­di­na­ti­on der Ein­satz­kräf­te erheblich.

Brandbekämpfung im Wald

Sofort nach Ein­tref­fen der Ein­satz­kräf­te wur­de die Brand­be­kämp­fung ein­ge­lei­tet, und es wur­de direkt ver­sucht eine soge­nann­te Rie­gel­stel­lung zum noch nicht betrof­fe­nen Wald­be­reich auf­zu­bau­en, um zu ver­hin­dern, dass das Feu­er auf die­se Berei­che über­greift. Das Feu­er wur­de mit C- und D‑Rohren sowie Lösch­ruck­sä­cken bekämpft. Der Wind ver­stärk­te die Aus­brei­tung des Feu­ers, das sich in Rich­tung eines Fich­ten­wal­des beweg­te. Die­se „wan­dern­de“ Flan­ke wur­de beson­ders inten­siv beob­ach­tet und bekämpft. Das Feu­er, das in einer Kahl­flä­che aus­ge­bro­chen war, fand idea­le Bedin­gun­gen zum schnel­len Vor­an­schrei­ten in tro­cke­nem Tot­holz und Ästen.

Löschwasserversorgung

Da sich das betrof­fe­ne Wald­stück tief im Wald befand, muss­te ein Pen­del­ver­kehr ein­ge­rich­tet wer­den, bei dem die Tank­lösch­fahr­zeu­ge regel­mä­ßig Was­ser an einem Hydran­ten auf der Stra­ße „Eichen­kamp“ tank­ten und an die Ein­satz­stel­le lie­fer­ten. Der Pen­del­ver­kehr wur­de mit bis zu zehn Fahr­zeu­gen durch­ge­führt. Ohne die­se schnel­le Was­ser­ver­sor­gung wäre eine so effek­ti­ve Brand­be­kämp­fung kaum mög­lich gewesen.

Einsatz einer Drohne zur Lageerkundung

Zur genau­en Ein­schät­zung des Brand­ge­sche­hens wur­de die Droh­ne der Feu­er­wehr Arns­berg ein­ge­setzt. Mit­hil­fe des Flug­ge­räts konn­ten aus etwa 200 Metern Höhe Auf­nah­men, dar­un­ter auch sol­che mit Tem­pe­ra­tur­an­ga­ben, gemacht wer­den. So konn­ten ein­zel­ne Brand­her­de prä­zi­se loka­li­siert und gezielt bekämpft wer­den. Die Droh­ne ist beim Lösch­zug Neheim sta­tio­niert und wird von Ein­satz­kräf­ten aus dem Stadt­ge­biet betrieben.

Einsatz von Kreissegmentregnern

Der Hoch­sauer­land­kreis hält am Zen­trum für Feu­er­schutz und Ret­tungs­we­sen (Mesche­de-Ens­te) spe­zi­el­le Aus­stat­tun­gen für außer­ge­wöhn­li­che Ein­satz­la­gen vor. Dazu gehö­ren auch soge­nann­te Kreis­seg­ment­reg­ner, die auf­grund ihrer Funk­ti­ons­wei­se Rasen­spren­gern ähneln. Die­se auf Sta­ti­ven betrie­be­nen Reg­ner ermög­li­chen eine Rie­gel­stel­lung zu nicht betrof­fe­nen Wald­flä­chen und erfor­dern nur wenig Per­so­nal. Da die Brand­be­kämp­fung jedoch bes­ser wirk­te als zunächst ange­nom­men, muss­ten die Kreis­seg­ment­reg­ner nicht mehr zum Ein­satz kommen.

Brand unter Kontrolle

Gegen 16:30 Uhr konn­te das Feu­er unter Kon­trol­le gebracht und eine wei­te­re Aus­brei­tung ver­hin­dert wer­den. Die betrof­fe­ne Wald­flä­che wur­de anschlie­ßend gründ­lich kon­trol­liert und bewäs­sert. Zudem erfolg­te eine Über­prü­fung des Wald­bo­dens auf etwa­ige Glut­nes­ter in tie­fe­ren Schich­ten. Im Anschluss konn­te der Pen­del­ver­kehr redu­ziert wer­den, da der Was­ser­be­darf nicht mehr so hoch war wie zu den Spit­zen­zei­ten des Einsatzes.

Deutsches Rotes Kreuz als Versorger

Da es sich um einen län­ge­ren Ein­satz han­del­te und lan­ge Zeit nicht abseh­bar war, wie lan­ge er noch andau­ern wür­de, wur­de das Deut­sche Rote Kreuz her­an­ge­zo­gen. Die­ses ver­sorg­te die Ein­satz­kräf­te mit war­men Bock­würst­chen und Geträn­ken. Die Feu­er­wehr bedankt sich herz­lich für die Unter­stüt­zung und die gute Versorgung.

Einsatzende nach mehr als sechs Stunden

Am Abend, nach über sechs Stun­den Ein­satz, konn­te schließ­lich ver­mel­det wer­den, dass das Feu­er voll­stän­dig gelöscht wur­de und die Ein­satz­stel­le schritt­wei­se zurück­ge­baut wur­de. Zur Brand­be­kämp­fung auf einer Flä­che von knapp 7.300 Qua­drat­me­tern waren etwa 135 Ein­satz­kräf­te im Ein­satz. Nach­dem sie aus dem Ein­satz ent­las­sen wur­den, kehr­ten sie in ihre Stand­or­te zurück, wo die Fahr­zeu­ge wie­der ein­satz­be­reit gemacht wurden.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Feu­er­wehr Arnsberg)

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