Zum Start der Übung mussten die alarmierten Einheiten zunächst mit ihren Fahrzeugen ihre Übungsstandorte zu verschiedenen Koordinaten anfahren. Von nun an galt es, einen realitätsnahen Einsatz fiktiv abzuarbeiten: Angenommene Lage war ein verunglückter Personenzug, welcher entgleist und vor eine Tunneleinfahrt geprallt war. Für die Übung ging man zudem davon aus, dass sich ungefähr 60 Personen in dem Personenzug befanden, welche medizinisch versorgt und betreut werden mussten.
Als eine zusätzliche Erschwernis der Übung gestaltete sich mit dem quartalsmäßigen Sirenenprobealarm der Stadt Arnsberg, der zeitgleich stattfand. Dabei muss die Funktionsfähigkeit der Sirenen im Stadtgebiet vom Fernmeldedienst der Stadt Arnsberg zurück gemeldet werden, was zur angesetzten Übung am Samstag gleichzeitig bewältigt werden musste.
Aufarbeitung durch Spezialisten
Um so eine große Schadenslage funk- und führungstechnisch reibungslos mit den verschiedenen Hilfsorganisationen abzuarbeiten, bedarf es eines jährlichen Übungsszenarios, bei dem das Zusammenspiel der eingesetzten Einheiten trainiert wird. So bestand die Übung zwar aus einer reiner Funkübung, der angenommene Einsatz wurde jedoch – wie für den Ernstfall erforderlich – durch die Spezialisten von Anfang bis Ende abgearbeitet, von der ersten Alarmierung, über Rückmeldungen der eingesetzten Kräfte, die Nachalarmierung bis hin zum Abschluss des fiktiven Einsatzes.
Nach einer mit allen Einheiten abgeschlossenen Übung durfte eine kurze Nachbesprechung nicht fehlen. Hier waren sich alle Beteiligten einig, dass es im kommenden Jahr eine Wiederholung des Übungsszenarios geben soll. Mit einem gemeinsamen Mittagessen der etwa 35 Übungsteilnehmer wurde der Übungstag schließlich erfolgreich beendet.