Arnsberg/Sundern/Berlin. „Jugend und Parlament heißt das Planspiel des Deutschen Bundestages, doch anfühlen tut es sich wie die Realität“ – da waren sich Antonia Brennscheidt aus Sundern und Ida Pennekamp aus Arnsberg sofort einig. Die beiden Schülerinnen „vertraten“ in Berlin in dieser Woche den heimischen Abgeordneten Carl-Julius Cronenberg im Bundestag.
Jugend und Parlament
Jugendliche aus ganz Deutschland lernen bei dem Programm „Jugend und Parlament“ die Arbeit der Abgeordneten umfangreich und an den Originalschauplätzen kennen. In Fraktionssitzungen, Ausschüssen, Ältestenrat und Arbeitskreisen berieten die Jugendlichen in diesem Jahr über Themen, die auch den realen Bundestag durchaus beschäftigen könnten. Die Beteiligung deutscher Streitkräfte an einer EU-geführten Militäroperation stand dabei ebenso auf der Tagesordnung wie chancengleiche Bewerbungen, die Einführung von Pfand auf Kaffeebecher oder die Einführung von Elementen direkter Demokratie. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal warben die Rednerinnen und Redner dann darum, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.
Eine tolle Chance
An dem Programm können insgesamt 360 Jugendliche teilnehmen. Somit kommt nicht jeder Abgeordnete zum Zug, einen Vertreter oder eine Vertreterin benennen zu können. In diesem Fall war Carl-Julius Cronenberg auch der einzige Abgeordnete aus dem Hochsauerlandkreis, der jemandem die Teilnahme ermöglichen konnte. „Dass es uns gelungen ist, mit den beiden Schülerinnen gleich doppelte Schlagkraft aus dem Sauerland nach Berlin zu schicken, freut mich sehr. Beide machen ihre Sache hier sehr gut und bringen sich mit viel Geschick und Sachverstand in die Debatten ein. Jugend und Parlament ist eine tolle Chance, einmal nicht nur von außen die Prozesse und Abläufe hinter den Kulissen der Bundespolitik zu betrachten, sondern mittendrin zu sein. Junge Besucher des Bundestages sind von dem Blick aus der Kuppel des Reichstagsgebäudes oftmals faszinierter als von dem, was darunter passiert. Das zu ändern ist mir ein großes Anliegen und daher unterstütze ich das Engagement der Jugendlichen sehr gerne“, so Carl-Julius Cronenberg.