Gemeinsames Fastenbrechen am Berufskolleg am Eichholz: Ein Zeichen der Gemeinschaft und Vielfalt

Am Berufs­kol­leg am Eich­holz fei­er­ten rund 75 Schü­le­rin­nen und Schü­ler und Lehr­kräf­te gemein­sam das Fas­ten­bre­chen und setz­ten damit ein star­kes Zei­chen für inter­kul­tu­rel­len Aus­tausch, Tole­ranz und geleb­te Gemein­schaft. Die Ver­an­stal­tung wur­de von der Schü­ler­ver­tre­tung mit gro­ßem Enga­ge­ment orga­ni­siert und begeis­ter­te die Teil­neh­men­den. (Foto: Berufs­kol­leg am Eichholz)

Arns­berg. Ein Bei­spiel für ein gelun­ge­nes und leben­di­ges Mit­ein­an­der zwi­schen Men­schen unter­schied­li­chen Glau­bens: Rund 75 Schü­ler und Leh­rer am Berufs­kol­leg am Eich­holz (BKaE) haben gemein­sam das Fas­ten­bre­chen gefei­ert. Initi­iert und orga­ni­siert wur­de die Ver­an­stal­tung von der Schü­ler­ver­tre­tung sowie SV-Leh­re­rin Diah­le­ti Kout­san­tas, die in den ver­gan­ge­nen Wochen mit viel Enga­ge­ment die Pla­nung über­nom­men haben.

Fastenzeit als verbindendes Element

„Herz und See­le zu rei­ni­gen“, dar­um geht es Mus­li­min­nen und Mus­li­men zufol­ge im Rama­dan. Der Fas­ten­mo­nat gehört für die Gläu­bi­gen zu den fünf Säu­len des Islam. Der Fas­ten­mo­nat soll dabei von inne­rer Ein­kehr aber auch vom Gefühl der Gemein­schaft geprägt sein. Ähn­li­ches gilt auch für Chris­tin­nen und Chris­ten, die nach Kar­ne­val mit einer 40-tägi­gen Fas­ten­zeit begin­nen. In die­ser Zeit sol­len sie sich durch Ent­halt­sam­keit neu besin­nen und die Nähe zu Gott suchen. Eine star­ke Par­al­le­le also, die gera­de­zu ein­lädt, hier gemein­sam aktiv zu werden.

Gemeinsame Vorbereitung und gemeinsames Fastenbrechen

Die­se Gele­gen­heit wur­de durch das Fas­ten­bre­chen genutzt, zusam­men wur­den Spei­sen vor­be­rei­tet, Salat gewa­schen und Tische gedeckt. Nach Son­nen­un­ter­gang brach die Schul­ge­mein­schaft dann das Fas­ten – ein Moment des Tei­lens, der Dank­bar­keit und des Mit­ein­an­ders. Neben dem gemein­sa­men Essen gab es auch die Mög­lich­keit für Gebe­te und den inter­kul­tu­rel­len Austausch.

Von Skepsis zu Begeisterung: Eine Feier der Begegnung

„Wir waren zuerst skep­tisch, aber die Atmo­sphä­re war unglaub­lich schön“, berich­te­ten Eme­lie Pap­pert und Ron­ja Bader. Dazu bei­getra­gen habe nicht nur das lecke­re Essen, son­dern auch die Art und Wei­se, wie der Raum lie­be­voll geschmückt war. „Als deut­sche, christ­li­che Per­so­nen hat­ten wir wenig Berüh­rungs­punk­te mit die­ser Tra­di­ti­on und konn­ten uns kaum vor­stel­len, wie so eine Ver­an­stal­tung ablau­fen wür­de. Doch schon nach kur­zer Zeit waren wir von der Akti­on posi­tiv über­rascht und überzeugt.“

Gemeinschaft und interkulturelles Verständnis

Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner wür­dig­te das Enga­ge­ment der SV und beton­te die Bedeu­tung sol­cher Ver­an­stal­tun­gen für den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt. „Das Berufs­kol­leg am Eich­holz hat mit die­sem Abend bewie­sen, dass Schu­le nicht nur ein Ort des Ler­nens ist, son­dern auch ein Ort, an dem Gemein­schaft gelebt wird.“ Die Schü­ler­ver­tre­tung habe mit ihrer Initia­ti­ve einen wich­ti­gen Bei­trag zum inter­kul­tu­rel­len Ver­ständ­nis geleis­tet – und gezeigt, dass Zusam­men­halt über alle kul­tu­rel­len Unter­schie­de hin­weg mög­lich ist, so der Bür­ger­meis­ter, der sich im Anschluss viel Zeit für per­sön­li­che Gesprä­che mit den Anwe­sen­den nahm.

Ein Zeichen der Offenheit und für Toleranz

SV-Leh­re­rin Kout­san­tas füg­te hin­zu, dass die Ver­an­stal­tung die kul­tu­rel­le Viel­falt der Schu­le wider­spie­ge­le und gleich­zei­tig ein kla­res Zei­chen gegen Frem­den­feind­lich­keit set­ze. „Das Fas­ten­bre­chen am BKaE war mehr als nur eine kuli­na­ri­sche Zusam­men­kunft – es war ein Zei­chen der Offen­heit, Tole­ranz und des gegen­sei­ti­gen Respekts.“ Sicht­lich bewegt füg­te sie hin­zu: „Es ist beein­dru­ckend zu sehen, wie Schü­ler aus unter­schied­li­chen Hin­ter­grün­den gemein­sam eine so herz­li­che und ver­bin­den­de Fei­er auf die Bei­ne gestellt haben.“

Auch die Schü­ler­ver­tre­tung zieht eine posi­ti­ve Bilanz: Ins­ge­samt sei das Fas­ten­bre­chen eine sehr berei­chern­de Erfah­rung, die der Schul­ge­mein­schaft eine neue Per­spek­ti­ve auf eine für vie­le frem­de Tra­di­ti­on eröff­net hat. Die SV hofft, dass es nächs­tes Jahr wie­der ein gemein­sa­mes Fas­ten­bre­chen geben wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Hoch­sauer­land­kreis)

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