Grüne Horizonte in Sundern: Vom Wind getragen zur CO2-neutralen Vorzeigeregion

Ideen­kon­fe­renz zum The­ma „Ver­ein­bar­keit von Tou­ris­mus und Wind­ener­gie“. (Foto: (v.r.n.l.) Det­lef Lins (Geschäfts­füh­rer Natur­park Sau­er­land Rot­h­aar­ge­bir­ge e.V.), Cari­na Gram­se (Geschäfts­füh­re­rin Wi.Sta Sun­dern-Sor­pe­see GmbH), Hans-Josef Vogel (Vor­sit­zen­der des Lan­des­ver­ban­des Erneu­er­ba­re Ener­gien NRW (LEE NRW)), Franz-Josef Stein­berg (Natur­Ho­tel Wil­de­wie­se GmbH), Dr. Jür­gen Fisch­bach (Geschäfts­füh­rer Sau­er­land-Tou­ris­mus), Klaus Tol­le (Orts­vor­ste­her Hagen/Wildewiese), Dan­ja Stein­berg (Geschäfts­füh­re­rin Digi­tal Mood Life GmbH), Dr. Ralf Köp­ke (Pres­se­spre­cher LEE NRW), Mari­on Stein­berg (Natur­Ho­tel Wil­de­wie­se GmbH), Klaus-Rai­ner Wil­le­ke (Bür­ger­meis­ter Stadt Sun­dern), Julia Heer (Wirt­schafts­för­de­rin und Stellv. Geschäfts­füh­re­rin Wi.Sta Sun­dern-Sor­pe­see GmbH), Lars Ohlig (Fach­be­reichs­lei­ter Stadt­ent­wick­lung und öffent­li­che Infra­struk­tur Stadt Sun­dern), © Stadt Sundern)

Sun­dern. Jüngst haben sich Bür­ger­meis­ter Klaus-Rai­ner Wil­le­ke und Hans-Josef Vogel, Vor­sit­zen­der des Lan­des­ver­ban­des Erneu­er­ba­re Ener­gien NRW (LEE NRW), gemein­sam mit dem Fami­li­en­be­trieb Stein­bergs zu einer Ideen­kon­fe­renz zum The­ma „Ver­ein­bar­keit Tou­ris­mus und Wind­ener­gie“ getrof­fen. Zu die­ser Run­de waren auch Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter des Sau­er­land­tou­ris­mus und des Natur­parks Sau­er­land Rot­h­aar­ge­bir­ge e.V. sowie die Geschäfts­füh­rung der Wi.Sta Sun­dern-Sor­pe­see GmbH eingeladen.

Windkraft-Pläne sorgen für Verunsicherung

Die Regi­on Wil­de­wie­se ist ein belieb­tes Tou­ris­mus­ziel für Wan­de­rer, Moun­tain­bi­ker und Natur­lieb­ha­ber. Rund um die Orts­tei­le Hagen/Wildewiese wer­den in nächs­ter Zeit vor­aus­sicht­lich 14 Wind­kraft­an­la­gen errich­tet, dar­un­ter auch drei Anla­gen, die die Stadt Sun­dern selbst betrei­ben wird. Die­se Plä­ne sor­gen bei eini­gen Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­nern sowie Gewer­be­trei­ben­den für Verunsicherung.

„Als Anwoh­ner und Betrei­ber des Natur­ho­tels Wil­de­wie­se ist uns Natur sehr wich­tig, eben­so wie ein nach­hal­ti­ger Umgang mit ihr. Die geplan­ten Wind­ener­gie­an­la­gen wer­den das Land­schafts­bild auf jeden Fall stark ver­än­dern. Unser Ziel ist es des­halb, Wege zu fin­den, die die Akzep­tanz für Wind­ener­gie­an­la­gen för­dern, wäh­rend wir gleich­zei­tig die Natur respek­tie­ren und schüt­zen. Wir hof­fen so, einen Mehr­wert für Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner schaf­fen zu kön­nen“, sagt Mari­on Stein­berg, Betrei­be­rin der Natur­Ho­tel Wil­de­wie­se GmbH.

Windenergieanlagen als touristische Attraktion

Zusam­men mit ihrer Toch­ter Dan­ja hat sie die Idee, fort­schritt­li­che Tech­no­lo­gien har­mo­nisch mit dem Umwelt­schutz zu ver­bin­den: „Unse­re Visi­on ist die Schaf­fung eines Infor­ma­ti­ons­zen­trums für Erneu­er­ba­re Ener­gien“, so Dan­ja Stein­berg, Geschäfts­füh­re­rin Digi­tal Mood Life GmbH, „wir sind über­zeugt davon, dass die Wind­ener­gie­an­la­gen so zu einer tou­ris­ti­schen Attrak­ti­on wer­den kön­nen, die das Bewusst­sein für grü­ne Ener­gie bei Besu­che­rin­nen und Besu1chern fördert“.

„Die Idee der Fami­lie Stein­berg in Wil­de­wie­se macht Mut für ande­re Ort­schaf­ten, die erneu­er­ba­ren Ener­gien mit­zu­den­ken und erfolg­reich zu inte­grie­ren. Der Erfolg der Ener­gie­wen­de ist von der brei­ten Akzep­tanz abhän­gig. Durch Auf­klä­rung und sinn­vol­le Ver­zwei­gung kann es gelin­gen, Tou­ris­mus und Wind­ener­gie zu ver­knüp­fen und damit das Ziel einer CO2 neu­tra­len Regi­on zu unter­stüt­zen“, kom­men­tier­te Bür­ger­meis­ter Klaus-Rai­ner Wil­le­ke die Idee bei dem Tref­fen. Auch der LEE NRW-Vor­sit­zen­de Hans-Josef Vogel, in den Jah­ren 2017–2021 Regie­rungs­prä­si­dent für den Bezirk Arns­berg, zeig­te sich ange­tan von den vor­ge­stell­ten Ideen und Vor­schlä­gen: „Das ist der rich­ti­ge Ansatz, erneu­er­ba­re Ener­gien und Tou­ris­mus gekonnt zu kom­bi­nie­ren.  Die Wind- und die Solar­ener­gie als die zen­tra­len Kli­ma­schutz­maß­nah­men schüt­zen lang­fris­tig die Natur vor den extre­men Aus­wir­kun­gen der Erd­er­wär­mung. Der Kli­ma­wan­del hat schon jetzt in unse­rer Regi­on durch Hit­ze und Dür­re rie­si­ge Wald­flä­chen zer­stört und Arten­viel­falt beein­träch­tigt. Umso wich­ti­ger ist, dass mehr für die Wind­ener­gie­nut­zung – wie in Wil­de­wie­se geplant – gewor­ben wird.“

Alle Betei­lig­ten wol­len wei­ter im Aus­tausch blei­ben. Es gibt viel Bedarf, die unter­schied­lichs­ten The­men, Beden­ken und Fra­gen zu bespre­chen und Ideen und Lösungs­an­sät­ze zu entwickeln.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Sundern)

Beitrag teilen

3 Antworten

  1. Gute Idee!
    Man soll­te in dem Infor­ma­ti­ons­zen­trum auch offen­siv über Wind­kraft­my­then auf­klä­ren, wie z.B. dem Mythos vom gefähr­li­chen Infraschall.

  2. Redet denn noch irgend­je­mand über das The­ma Infra­schall? Seit­dem her­aus­kam, dass die Mes­sun­gen um das 400fache falsch berech­net waren, ist das The­ma doch tot.
    An jeder Haus­ecke, an jedem Baum sorgt der Wind für Infra­schall. Jedes fah­ren­de Auto sorgt für Infra­schall. Man könn­te fast den­ken, da wird ein künst­li­cher Popanz auf­ge­baut, um irgend­et­was gegen Wind­kraft anfüh­ren zu können.
    Auch vom angeb­li­chen Lärm, den WEAs angeb­lich erzeu­gen, kann sich Jeder­mann über­zeu­gen. Man fah­re nach Hövel, ver­ges­se dabei aber nicht sei­nen Hörverstärker.

  3. Es geht der Stadt Sun­dern doch nur um die jähr­li­che Prä­mie die sie vom Betrei­ber bekommt, mit CO2 Wer­bung machen und die Land­schaft ver­sau­en, die Stadt hat mit der Sor­pe­see genug Strom der Pro­du­ziert wird.
    War­um wird alter­na­tiv nicht Solar gebaut, weil es Geld kostet.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de