Der zweite Satz brachte zunächst keine Neuerung auf Seiten der Gäste. Dem RCS gelang es nicht die taktische Marschroute umzusetzen, woran auch der unermüdliche Einsatz und die bravouröse Unterstützung von der Bank und den Rängen nichts ändern konnte. Beim 15:21 schien der 2:0 Satzrückstand fast besiegelt, bevor der RCS sein Kämpferherz entdeckte und Punkt für Punkt sammelte. Über 17:21, 19:21 und 23:23 erarbeitete sich das Team aus Sundern den ersten Satzball und brannte darauf sich für die Aufholjagd zu belohnen. Das Spiel wogte hin und her und beste Chancen zum Satzausgleich blieben ungenutzt. Am Ende setzte sich die größere Routine der Köpenickerinnen durch, die mit unspektakulären Punkten das 28:26 und damit die 2:0 Satzführung sicherten.
Verlängerung war möglich
Erneuter Tiefschlag also für das Team, das erneut ohne Mannschaftsführerin Kirsten Platte auskommen musste. Dennoch nahm die Unterstützung von den Rängen nicht ab. Die Fans gaben alles ihre blau-weißen Farben nach vorne zu peitschen. Mit Erfolg: die Mannschaft kämpfte und gab auch in Satz 3 keinen Punkt verloren. Trotzt frühen Rückstandes und unglücklichen Aktionen vor allem im Angriff, hatte der RCS beim Spielstand von 17:17 alle Möglichkeiten das Spiel doch noch zu drehen und Berlin in die Verlängerung zu zwingen. In dieser Phase aber zeigten die Berlinerinnen ihre Klasse und sicherten, bestens eingestellt von ihrem Trainer Florian Völker, mit 25:20 den 3:0 Heimsieg.
Für den RC Sorpesee geht es in der zweiten Bundesliga weiter mit einem Heimspiel. Beim letzten Auftritt vor eigenem Publikum soll dann die Konsequenz und Entschlossenheit gezeigt werden, die in den entscheidenden Phasen in Berlin fehlte.
- Für den RCS aktiv: Nora Anders, Lara Drölle, Laura Feldmann, Nicole Freiburg, Lisa Hennecke, Leonie Hoffmann, Theresa Lübke, Katharina Schulte-Schmale, Kim Spreyer, Lena Vedder, Co Trainer Linus Tepe, Scout Kirsten Platte und Physiotherapeutin Anne Schmitz.