Ein sehr aufwändiger Bereich der Kripoarbeit sind die Brandermittlungen. davon gab es 2013 244 Fälle, mehr als ein Drittel in Arnsberg. Die Rauschgiftkriminalität ging um 17 Prozent zurück, ist mit 375 Fällen auf einem Tiefstand. Der Rückgang ist für Baum keine Überraschung, den die Rauschgiftkriminalität sei ein reines Kontrolldelikt, bei dem man die zahl der Fälle letztlich durch die eigenen Aktivitäten bestimme. Und wenn es da wegen personeller Engpässe zu der Entscheidung komme, den operativen Einsatztrupp nicht mehr aufrecht zu erhalten, wirke sich das natürlich bei den Fallzahlen aus. Aber auch 2013 habe es im HSK immer noch einige gute Verfahren und Sicherstellungen gegeben, so Baum. „Und zum Glück keinen einzigen Rauschgifttoten!“
Jugendkriminalität sinkt auf 26,4 Prozent
Einen letzten Erfolg meldete Baum bei der Jugendkriminalität. Der Anteil der unter 21-Jährigen an den Tatverdächtigen, der über viele Jahre bei 33 oder 34 Prozent lag, ist auf 26,4 Prozent gesunken. Das sei zum Teil sicher auf die sinkende Zahl von Jugendlichen zurückzuführen, zum Teil aber auch auf die gute Präventionsarbeit.
Landrat: „Wir kümmern uns um die Opfer“
Dass die Kreispolizeibehörde nicht nur die Tatverdächtigen, sondern auch die Opfer im Blick hat, betonte Landrat Dr. Karl Schneider. „Auch bei sinkenden Fallzahlen sehen wir immer das subjektive Gefühl derjenigen, die dennoch Opfer geworden sind,“ sagte der Landrat. „Wir respektieren die Opfer und wir kümmern uns um sie.“ So kümmerte sich der Opferschutzbeauftragte im letzten Jahr um 341 Kriminalitätsopfer.
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