Kabarett zwischen Koran und Kruzifix in der Schmiede

Arns­berg. Am Don­ners­tag, 16. Okto­ber, um 20 Uhr erlebt die Kul­tur­Schmie­de in der Rei­he „Thea­ter der Völ­ker“ die Vor­pre­mie­re eines Kaba­rett­pro­gramms, wie es aktu­el­ler kaum sein könn­te: Bei „Brü­der im Geis­te – Kaba­rett zwi­schen Koran und Kru­zi­fix“ neh­men sich sach­kun­dig und elo­quent des Kul­tur­kamp­fes von Islam und Chris­ten­tum an.

 Kerim Pamuk & Lutz von Rosenberg Lipinsky sind „Brüder im Geiste“

Denn die­ser erlebt gra­de einen neu­en Höhe­punkt. Doch die­se bei­den Män­ner stem­men sich mit Wort, Witz & Geist gegen die hys­te­ri­sche Igno­ranz bei­der Sei­ten. End­lich wer­den die bei­den gro­ßen Welt­re­li­gio­nen von zwei Gläu­bi­gen der ande­ren Art reprä­sen­tiert: Hier der pro­tes­tan­ti­sche Kaba­ret­tist und Theo­lo­ge mit ost­west­fä­li­schem Migra­ti­ons­hin­ter­grund, Lutz von Rosen­berg Lipin­sky. Dort der mus­li­mi­sche Büh­nen­künst­ler und Ori­en­ta­list vom Schwar­zen Meer, Kerim Pamuk. Zwei Pazi­fis­ten mit Aggres­si­ons­po­ten­zi­al und gro­ßer Lei­den­schaft für letz­te Fra­gen: Wel­cher Gott war zuerst da? Wes­sen Buch ist hei­li­ger? Wer hat es geschrie­ben und wie hat er es gemeint? War­um neh­men Katho­li­ken wäh­rend der Fas­ten­zeit zu? War­ten auf weib­li­che isla­mi­sche Mär­ty­rer im Para­dies 72 Jung­män­ner? Ist das Abend­mahl eine Form von Kan­ni­ba­lis­mus? Gibt es einen Unter­schied zwi­schen Kreuz­zug und Kreuz­fahrt? Gehört der Islam zu Deutsch­land oder ist es schon umge­kehrt? Gibt es ewi­ge Ver­damm­nis auch auf Bewäh­rung? Wes­sen Glau­be ist wah­rer? Wes­sen Höl­le höl­li­scher? Vor allem: Wer gewinnt zum Schluss? Scheu vor heik­len The­men ken­nen bei­de nicht. Denn hei­lig ist Rosen­berg und Pamuk nur das ers­te Büh­nen­ge­bot: Du sollst nicht langweilen.
Mit die­ser Vor­pre­mie­re fin­det die Kul­tur­Schmie­de-Rei­he „Thea­ter der Völ­ker“ ihre Fort­set­zung. Ein­tritts­kar­ten für einen inter­re­li­giö­sen Show­kampf, unter­halt­sam, iro­nisch und kurz­wei­lig geführt, sind im Vor­ver­kauf in den Arns­ber­ger Stadt­bü­ros und unter Tel. 02931 891‑1143 erhältlich.

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