Kunstsommer nimmt Baustellen auf die Schippe

Der Kunst­som­mer reicht mit eini­gen sei­ner Aus­stel­lun­gen nicht nur weit über die zehn Tage mit Work­shops und Fes­ti­val hin­aus, er beginnt auch schon schritt­wei­se im Vor­feld. So ist in der Woche vom 4. bis 8. August jeden Abend min­des­tens eine Aus­stel­lungs­er­öff­nung ange­setzt. Los geht es am Mon­tag abend in der Spar­kas­se an der Cle­mens-August-Stra­ße, wo die Sie­ger des Media­prei­ses des Kunst­werks in Neheim gezeigt wer­den. „Denn der Kunst­som­mer ist eine wich­ti­ge Ver­an­stal­tung für alle Arns­ber­ger Stadt­tei­le“, sagt Spar­kas­sen­vor­stand Ernst-Micha­el Sit­tig. Weil die Stadt den Kunst­som­mer brau­che, wer­de die Spar­kas­se ihn auch wei­ter als Spon­sor unter­stüt­zen. Wei­te­re Aus­stel­lungs­er­öff­nun­gen fol­gen in der Hand­werks­kam­mer, in der Auf­er­ste­hungs­kir­che, im Sau­er­land­thea­ter, im Alten Rat­haus und vor der Propsteikirche.

„Betö­ren“ soll auch das Volks­bank-Alt­stadt­din­ner, das am Sams­tag, 9. August sechs Stun­den lang an einer lan­gen Tafel vom Neu­markt bis zum Maxi­mi­li­an­brun­nen zu kuli­na­ri­schen Köst­lich­kei­ten und kul­tu­rel­len Genüs­sen ein­lädt. Was letz­te­re angeht, war das gedruck­te Pro­gramm des Fes­ti­vals der Küns­te bei sei­ner Aus­lie­fe­rung bereits über­holt, denn die dort ange­kün­dig­te Grup­pe „Wil­des Holz“ kann nicht kom­men. „Das haben wir aber mehr als gut kom­pen­siert!“ sagt Andre­as Wit­te. Auf der Büh­ne an der Krim steht statt­des­sen „Cabo­Cu­ba­Jazz“, eine Grup­pe, bei  der musi­ka­li­sche Ein­flüs­se aus West­afri­ka und der Kari­bik zu jaz­zi­ger Welt­mu­sik ver­schmel­zen. Den zwei­ten Teil des Abends bestrei­tet „Vla­di­wood­stock“, eine Grup­pe, die eine Ver­schmel­zung von Taran­ti­no-Sound­track und Musik der „Lenin­grad Cow­boys“ ver­spricht. Mit nach­las­sen­der Laut­stär­ke wird anschlie­ßend ein DJ im Muse­ums­hof auflegen.

Die Büh­ne bleibt auch am Sonn­tag geöff­net und dort wie auf den Stra­ßen wäh­rend des ver­kaufs­of­fe­nen Sonn­tags wird es ein bun­tes Pro­gramm geben. Tanz­vor­füh­run­gen – unter ande­rem auch mit Ali Cho­pan und sei­nem fern­seh­be­kann­ten „Dance­room“ -, Stra­ßen­thea­ter und Wal­king Acts gehö­ren dazu. „Jochen der Ele­phant“ ist eine Über­ra­schung, die auch nicht durch ein Vor­ab-Foto ver­dor­ben wer­den soll, die „leben­de Couch“ wird, so Andre­as Wit­te „unfass­bar char­ming“, Gio­van­ni Gas­sen­hau­er sorgt für die ita­lie­ni­schen Momen­te und auch die Kan­ten­köp­pe der KLA­KAG sind wie­der unterwegs.

Wagners Tannhäuser und drei rothaarige Damen

Bis zum Abschluss des Kunst­som­mers mit dem 2. Holz­markt am Sonn­tag drauf gibt es noch man­che High­lights, etwa die Direkt­über­tra­gung von Wag­ners „Tann­häu­ser“ aus Bay­reuth ins Arns­ber­ger Resi­denz­ki­no, das damit erst­mals beim Kunst­som­mer mit­macht. „Ein wei­te­res schö­nes Signal,“ fin­det Peter Klei­ne, der ver­spricht: „Da gibt es was auf die Ohren. Wag­ner ist in Arns­berg am lives­ten, wenn man nicht in Bay­reuth ist.“ Part­ner des Kunst­som­mers ist auch die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Arns­berg, die am Don­ners­tag zu einer klei­nen, aber fei­nen Ver­an­stal­tung in den Blau­en Saal des Sau­er­land­mu­se­ums ein­lädt. Drei Damen, alle intel­li­gent, gebil­det und rot­haa­rig, wer­den mit Tex­ten und Gedich­ten an den Arns­ber­ger Hexen­rich­ter erinnern.

Das gesam­te Pro­gramm des Fes­ti­vals der Küns­te im Arns­ber­ger Kunst­som­mer fin­det sich im 48-sei­ti­gen Pro­gramm­heft, das an vie­len Stel­len aus­liegt, sowie im Inter­net unter www.kunstsommer-arnsberg.de

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