Motivation für die Helfer und Sicherheit für die Spender

Hüs­ten. Für sei­ne gute Arbeit bei der Orga­ni­sa­ti­on und Betreu­ung der Blut­spen­de-Ter­mi­ne ist jetzt der Orts­ver­ein Neheim-Hüs­ten im Deut­schen Roten Kreuz (DRK) zer­ti­fi­ziert wor­den. Die Zer­ti­fi­zie­rung wur­de vom DRK-Blut­spen­de­dienst West aus Müns­ter vor­ge­nom­men und schloss an den jüngs­ten Blut­spen­de­ter­min der hei­mi­schen DRK-Hel­fer in der Schüt­zen­hal­le Hüs­ten an.

DRK-Ortsverein für gute Arbeit zertifiziert

Die Ört­lich­kei­ten her­rich­ten, das benö­tig­te ehren­amt­li­che Per­so­nal zur Unter­stüt­zung moti­vie­ren und die erfor­der­li­che Logis­tik für einen rei­bungs­lo­sen Ablauf der Blut­spen­de-Ter­mi­ne sicher zu stel­len, all das sind Auf­ga­ben, mit denen der Orts­ver­ein vor Ort betraut ist. Der DRK-Orts­ver­ein Neheim-Hüs­ten hat sich jetzt im Bei­sein sei­ner Vor­sit­zen­den, Ursu­la Beck­mann, sowie wei­te­rer Vor­stands­mit­glie­der in der Schüt­zen­hal­le Hüs­ten die­se gute Arbeit für die Gemein­schaft mit einem Zer­ti­fi­kat beschei­ni­gen lassen.

Erst neun Ortsvereine zertifiziert

„Im haupt­amt­li­chen Bereich ist das schon gang und gäbe“, erklärt Thors­ten Hell­wet­ter, Refe­rent für Semi­nar­ar­beit beim DRK-Blut­spen­de­dienst West und Betreu­er der ehren­amt­li­chen Hel­fer. Nach ISO-Zer­ti­fi­zie­rung 9001 gebe es für die Haupt­amt­li­chen schon seit län­ge­rem das Qua­li­täts­zeug­nis. Im ehren­amt­li­chen Bereich ist es eher noch eine Sel­ten­heit. „In NRW haben sich erst neun Orts­ver­ei­ne dazu über­prü­fen und zer­ti­fi­zie­ren las­sen“, weiß Hell­wet­ter. Und auch der Orts­ver­ein Neheim-Hüs­ten habe aus frei­en Stü­cken um die Zer­ti­fi­zie­rung geben. Dabei, so der DRK-Mit­ar­bei­ter, knüp­fe die­se Qua­li­täts­ana­ly­se für das Ehren­amt an die für Haupt­amt­li­che an. Die Über­prü­fung lau­fe nach den Vor­ga­ben der so genann­ten EQ-Zer­ti­fi­zie­rung für „Ehren­amt und Qualität“.

Qualität wird demonstriert

Mit einem Block aus­ge­rüs­tet, hat sich Thors­ten Hell­wet­ter also den gesam­ten Ablauf der Akti­on genau ange­schaut: Haben die ehren­amt­li­chen Hel­fer aus Neheim-Hüs­ten an alles gedacht? Wur­de aus­rei­chend für die Ver­sor­gung der Spen­der ein­ge­kauft? Und, stim­men Ablauf und Orga­ni­sa­ti­on des Ter­mins, der für das DRK von beson­de­rer Wich­tig­keit ist. Denn Blut­spen­den sind ein knap­pes Gut und wer­den täg­lich benö­tigt, um das Leben ande­rer zu ret­ten. „Es geht stets um gleich­blei­ben­de Abläu­fe bei den Ter­mi­nen, über das Zer­ti­fi­kat lässt sich deren Qua­li­tät auch gut demons­trie­ren“, so Hell­wet­ter. Beim Orts­ver­ein Neheim-Hüs­ten hat er sich von der Zusam­men­stel­lung der nöti­gen Anfor­de­run­gen in einem Ord­ner ein genau­es Bild gemacht und ist zufrieden.

Standard weiter verbessern

„Der Orts­ver­ein zeigt Mut, so zu han­deln und sich einer Qua­li­täts­über­prü­fung zu stel­len“, sagt Hell­wet­ter. Aber schließ­lich geht es ja auch um etwas: Das ersehn­te Zer­ti­fi­kat vom Gene­ral­se­kre­ta­ri­at des DRK-Bun­des­ver­ban­des aus Ber­lin, unter­schrie­ben von ehren­amt­li­chen Prä­si­den­tin des DRK, Ger­da Has­sel­feld. Eine gro­ße Moti­va­ti­on für alle Hel­fer. „Wir wol­len einen Stan­dard fest­le­gen und stets wei­ter ver­bes­sern“, ergänzt Uwe Land­graf, Geschäfts­füh­rer im Orts­ver­ein. Dabei hat das Zer­ti­fi­kat nur für die jewei­li­gen Blut­spen­de-Ter­mi­ne Gül­tig­keit, also aktu­ell für den Hüs­ten. Aber für die wei­te­ren Ter­mi­ne des Orts­ver­eins z.B. im Nehei­mer St. Ursu­la-Gym­na­si­um, in den Schüt­zen­hal­len von Bruch­hau­sen, Müsche­de oder Hol­zen sowie für den Ter­min im Rat­haus oder dem Berufs­kol­leg kann die Zer­ti­fi­zie­rung nach dem einen Stan­dard in Hüs­ten erfolgen.

Junge Spender gesucht

„Wir freu­en uns über das Zer­ti­fi­kat“, sagt Rita Ruh­land, Blut­spen­de­be­auf­trag­te des Orts­ver­eins, „das ist auch eine wich­ti­ge Moti­va­ti­on für unse­rer Hel­fer.“ Bis zu acht Ehren­amt­li­che hel­fen je Spen­den­ter­min mit, damit es von der Erfas­sung der Daten bis zum Dan­ke­schön bei Kuchen, Bröt­chen und Geträn­ken für die Spen­der rei­bungs­los läuft. Der Auf­wand ist ange­bracht, hat doch auch die Blut­spen­de­be­reit­schaft mit der Demo­gra­fie zu kämp­fen: Älte­re, lang­jäh­ri­ge Spen­der ster­ben, För­der­mit­glie­der, die die Arbeit finan­zi­ell unter­stüt­zen, bre­chen weg. Für die Blut­spen­de gibt es sie aber noch. „Ich habe eine sel­te­ne Blut­grup­pe und neh­me Spen­de­ter­mi­ne regel­mä­ßig war“, erklärt Chris­tel Run­de (64), die schon 62 Mal von ihrem Lebens­saft gege­ben hat. Da will Lisa Baltru­weit (25) erst noch hin. „Ich weiß von der Not­wen­dig­keit und brau­che viel­leicht auch sel­ber mal Hil­fe“, erklärt sie bei ihrem vier­ten Spen­den­ter­min mit vie­len ande­ren Freiwilligen.

Hintergrund

  • Der Orts­ver­ein Neheim-Hüs­ten hat rund 50 akti­ve Hel­fer, die sich auch im Blut­spen­de­dienst engagieren
  • Rund 1200 För­der­mit­glie­der unter­stüt­zen die Arbeit des Orts­ver­eins finanziell
  • Etwa 50 Hel­fe­rin­nen und Hel­fer im DRK-Orts­ver­ein Neheim-Hüs­ten hel­fen im Sani­täts­dienst, bei Blut­spen­de­ter­mi­nen und wei­te­ren Diensten

(Foto und Text:  Frank Albrecht)

 
 

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