Da sich die Wasserversorgung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sehr schwierig gestaltete, rückte der Löschzug Sundern mit dem Großtankwagen mit 10.000 Liter Löschwasser und einem weiteren Löschfahrzeug aus. Bis in die frühen Morgenstunden konnten so von den Sunderner Einsatzkräften allein rund 110.000 Liter Löschwasser im Pendelverkehr an die Einsatzstelle gefahren werden. Weiterhin wurden die Einsatzkräfte aus der Stadt Sundern noch bei der Brandbekämpfung unter Atemschutz eingesetzt. Gegen 5 Uhr waren alle Beteiligten wieder zurück im Stadtgebiet.
95 Einsatzkräfte vor Ort
Ein Wirtschaftsgebäude ist mit angrenzendem Stall bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Verletzt wurde niemand. Die Tiere im Stall konnten allesamt vom Eigentümer und seinen Nachbarn in Sicherheit gebracht werden. 95 Einsatzkräfte kämpften unter Einsatzleitung von Brandoberinspektor Michael Struwe und Wehrleiter Christof Hoffmann gegen die Flammen. Aus der Gemeinde Eslohe waren die Löschgruppen Reiste und Wenholthausen sowie der Löschzug Eslohe im Einsatz. Ebenfalls wurde der Löschzug Bad Fredeburg mit der Drehleiter und dem Abrollbehälter Wasser alarmiert. Die Wasserversorgung gestaltete sich dabei aber als schwierig. Der sich im Ort befindende Löschwasserbrunnen sowie der Hydrant waren nicht ausreichend. Aus diesem Grund wurden die Löschzüge Meschede und Sundern mit vier weiteren Wasserträgern zur Unterstützung angefordert.
Landwirte holten Löschwasser in Güllefässern
Ebenfalls wurden die Einsatzkräfte durch mehrere Landwirte mit ihren Güllefässern unterstützt. Im Pendelverkehr konnte so die Wasserversorgung sichergestellt werden. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst wurde auch das DRK Bad Fredeburg und das DRK Meschede zur Verpflegung der Kameraden angefordert. Mit einer Riegelstellung konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhindert werden. Mit der Wärmebildkamera wurde das Wohngebäude von außen regelmäßig kontrolliert. Das sich in der Scheune befindende Stroh wurden unter Hilfenahme eines Langholzzugs sowie zweier Traktoren mit Muldenkippern abgetragen und auf einer angrenzenden Wiese verteilt und abgelöscht.