Nachfrage groß: Elterngesprächskreis „Mein Kind ist süchtig“

Arns­berg. Das eige­ne Kind süch­tig nach Dro­gen – eine Hor­ror­vor­stel­lung für Eltern. Sie lei­den still und machen sich Vor­wür­fe. Dazu die vie­len Fra­gen: War­um gera­de mein Kind? Was habe ich falsch gemacht? Was kann ich tun? Wo fin­de ich Hil­fe? Wie spre­che ich das The­ma an, wenn ver­nünf­ti­ge Gesprä­che kaum mehr mög­lich sind? Mit die­sen Sor­gen sind Eltern nicht allein. Vie­len ande­ren Eltern ergeht es genauso.

Geschützter Raum

Nach der Ver­öf­fent­li­chung der Suchts­er­ie „heim­ge­SUCHT“ (www.arnsberg.de/selbsthilfe/heimgesucht), die von der Arns­ber­ger Kon­takt- und Infor­ma­ti­ons­stel­le für Selbst­hil­fe­grup­pen im Hoch­sauer­land­kreis (AKIS im HSK) im ver­gan­ge­nen Jahr ver­öf­fent­licht wur­de, mel­de­ten sich vie­le betrof­fe­ne Eltern, die einen Aus­tausch mit ande­ren betrof­fe­nen Eltern suchen. Aus die­sem Grund bie­tet die AKIS  jetzt die Mög­lich­keit, einen Gesprächs­kreis für betrof­fe­ne Eltern dro­gen­ab­hän­gi­ger Kin­der und Jugend­li­cher ins Leben zu rufen. Auf der Basis gemein­sa­mer Betrof­fen­heit kön­nen Eltern hier in einem geschütz­ten Raum über ihre Nöte spre­chen, sich gegen­sei­tig dabei hel­fen, Din­ge hof­fent­lich wie­der kla­rer zu sehen und Lösungs­we­ge für die eige­ne Pro­blem­la­gen zu erörtern.

Verständnis und Klarheit

Wenn Eltern Ver­ständ­nis erfah­ren und mehr Klar­heit gewin­nen, füh­len nicht nur sie selbst sich sta­bi­ler, son­dern die Aus­wir­kun­gen auf die gesam­te Fami­lie – nicht zuletzt auf das süch­ti­ge Fami­li­en­mit­glied – kön­nen sich als posi­tiv erwei­sen.  „Als Eltern kön­nen wir einen 16-Jäh­ri­gen nicht ver­än­dern. Wenn er Dro­gen neh­men möch­te, dann nimmt er die. Aber wir selbst kön­nen uns und unser Ver­hal­ten ändern“, lau­tet das Feed­back aus ande­ren Eltern­krei­sen in NRW.

Anonymität wird respektiert

Wer Inter­es­se an einem sol­chen Eltern­ge­sprächs­kreis hat und sich ger­ne mit Gleich­be­trof­fe­nen aus­tau­schen möch­te, wen­det sich bit­te an die AKIS im HSK unter Tel. 02931 9638–105 oder per E‑Mail an selbsthilfe@arnsberg.de. Der Wunsch nach Anony­mi­tät – auch inner­halb der Grup­pe – wird respek­tiert. Die Selbst­hil­fe­kon­takt­stel­le wird in naher Zukunft zum ers­ten Tref­fen einladen.

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