Neuer Hybrid-OP im Klinikum besteht Bewährungsproben

„Um kon­ven­tio­nel­le Ope­ra­ti­ons­me­tho­den und mini­mal­in­va­si­ve Kathe­ter­ver­fah­ren kom­bi­nie­ren zu kön­nen oder wenn wäh­rend eines Ein­griffs ein Umschwen­ken des Ver­fah­rens erfor­der­lich wur­de, muss­te bis­her u.U. in einen ande­ren Ope­ra­ti­ons­saal gewech­selt wer­den“, schil­dert Dr. med. Ste­fan Klein­schmidt, Chef­arzt der Kli­nik für Gefäß­me­di­zin und ergänzt: „Mit den ver­bes­ser­ten Mög­lich­kei­ten des Hybrid-OPs kön­nen die Medi­zi­ner künf­tig auch kom­bi­nier­te the­ra­peu­ti­sche Ein­grif­fe an einem Ort und unter moderns­ten Bedin­gun­gen vor­neh­men“. Bei Hein­rich Sie­pe konn­te dadurch im aku­ten Fall im Rah­men eines Hybri­d­ein­griffs per Kathe­ter eine Stent-Pro­the­se von der Leis­te aus bis an die Erwei­te­rung der Becken­schlag­ader­auf­zwei­gun­gen beid­seits vor­ge­scho­ben wer­den, durch die ein neu­er Weg für den Blut­fluss geschaf­fen wur­de. „Ein Auf­plat­zen des Aneu­rys­mas und damit eine Lebens­be­dro­hung für den Pati­en­ten konn­ten wir damit abweh­ren“, so Gehringhoff.

Hybrid-OP bietet viele Vorteile

„Auch bei ande­ren Not­fall­ein­grif­fen in der Kli­nik für Gefäß­chir­ur­gie hat sich die ver­bes­ser­te tech­ni­sche Aus­stat­tung des Hybrid-OPs als Vor­teil für die Pati­en­ten erwie­sen. So konn­te mit­tels einer Kom­bi­na­ti­on offe­ner chir­ur­gi­scher mini­mal­in­va­si­ver kathe­ter­ge­stütz­ter Behand­lungs­ver­fah­ren ein Aor­ten­stent bei einem Pati­en­ten mit geplatz­ter Bau­cha­or­ta ein­ge­setzt und der Pati­ent geret­tet wer­den. Des Wei­te­ren bie­tet der Hybrid-OP am Kli­ni­kum Arns­berg auch für die Kon­trast­mit­tel gestütz­te Nach­kon­trol­le zusätz­li­che Sicher­hei­ten“, schil­dert der Fach­arzt und endo­vas­ku­lä­re Spe­zia­list Bernd Gering­hoff wei­te­re Vor­tei­le des Sys­tems. Der Hybrid-OP mit den Mög­lich­kei­ten der hoch­auf­lö­sen­den Bild­ge­bung soll daher künf­tig bei vie­len arte­ri­el­len und Gefäß­ein­grif­fen sowie Shun­t­ope­ra­tio­nen für Dia­ly­se­zu­gän­ge genutzt wer­den. Die Mög­lich­kei­ten des neu­en Hybrid-OPs haben im Fall von Hein­rich Sie­pe aus Big­ge-Ols­berg zur schnel­len Gene­sung bei­getra­gen. „Ich bin jetzt wie­der voll in der Welt“, freu­te sich Sie­pe, der die Kli­nik nach fünf Tagen wie­der ver­las­sen konn­te. Wann er ange­sichts der aktu­el­len Wet­ter­la­ge die nächs­te Fahrt mit sei­ner his­to­ri­schen 650-er BMW unter­neh­men kann, muss an die­ser Stel­le offen blei­ben. Eine Frei­ga­be aus medi­zi­ni­scher Sicht hat er aber von Ober­arzt Bernd Geh­ring­hoff bereits erhalten.

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