Norbertusschule: höchsten 22 Schüler pro Klasse

Die Nor­ber­tus­schu­le ist dabei ein Son­der­fall, der im Schul­aus­schuss zu einer kon­tro­ver­sen Dis­kus­si­on und knap­pen Abstim­mung führ­te, obwohl sich in der Sache alle einig waren. Die Schu­le hat­te bean­tragt, dass auch im kom­men­den Schul­jahr die Klas­sen­grö­ße ihrer jahr­gangs­über­grei­fen­den Ein­gangs­klas­sen auf 23 Schü­ler begrenzt wer­den sol­len und begrün­de­te dies mit dem beson­ders hohen Anteil von Schü­lern mit För­der­be­darf. Gerd Schmidt gab den Poli­ti­kern die Emp­feh­lung, den bereits für das lau­fen­de Schul­jahr gefass­ten Beschluss für ein Jahr zu erneu­ern, denn der Anteil der Kin­der mit För­der­be­darf sei an die­ser Schu­le mit fast 23 Pro­zent außer­ge­wöhn­lich hoch. Im Durch­schnitt aller Grund­schu­len liegt er unter fünf Pro­zent. Die stellv. Bür­ger­meis­te­rin Rosi Gold­ner stell­te für die Frak­tio­nen von CDU und Grü­nen sogar den Antrag, noch einen Schritt wei­ter zu gehen und die Klas­sen auf maxi­mal 22 Schü­ler zu begren­zen. Sie sei kürz­lich über zwei Stun­den in der Schu­le zu Gast gewe­sen und habe aus eige­ner Anschau­ung sehr, sehr deut­lich erlebt, dass dies erfor­der­lich sei. Für die Gegen­sei­te sprach Andre­as Pos­ta (SPD). Bei allem Ver­ständ­nis für die berech­tig­ten For­de­run­gen der Schu­le kön­ne er es zum jet­zi­gen Zeit­punkt nicht ver­ant­wor­ten, die­sen Beschluss zu fas­sen, weil die Fol­gen für ihn unab­seh­bar sei­en. Er fürch­te einen gan­zen Rat­ten­schwanz von Fol­gen bei der Klas­sen­bil­dung der ande­ren Grund­schu­len. Der schwarz-grü­ne Antrag wur­de abge­stimmt und bekam mit fünf Ja und drei Nein-Stim­men bei fünf Ent­hal­tun­gen eine knap­pe, aber aus­rei­chen­de Mehrheit.

Auftrag für Förderkonzept

Einig waren sich die Aus­schuss­mit­glie­der aber wie­der bei dem ein­stim­mig ver­ab­schie­de­ten Arbeits­auf­trag an die Ver­wal­tung, bis zum nächs­ten Schul­jahr ein gesamt­städ­ti­sches För­der­kon­zept zu erar­bei­ten, dass die­se fra­gen grund­sätz­lich regelt. Denn auch die Grund­schu­le Müggenberg/Rusch und die Bodel­schwingh­schu­le lie­gen mit ihren Antei­len an för­der­be­dürf­ti­gen Schü­lern über zehn Pro­zent und damit deut­lich über dem Durch­schnitt, wenn auch weit hin­ter der Norbertusschule.

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Eine Antwort

  1. Die Schü­ler­zahl ent­schei­det NICHT den Erfolg.
    Ent­schei­dend ist
    + in wel­cher Rich­tung man unter­wegs ist:
    + ob man das rich­ti­ge Mit­tel für die Lösung wählt
    + ob man das rich­ti­ge Pro­blem löst
    + ob man mit den tat­säch­lich zustän­di­gen Kräf­ten arbeitet
    + .….….…..
    Dank schlech­tem päd­ago­gi­schem Vor­bild machen wir damit alles falsch.
    Das erkennt man sehr gut dar­an, dass unser Tun IMMER SCHWE­RER geht. Wür­den wir es rich­tig machen, müss­te es LEICHT gehen.
    Schü­ler sind MUL­TI­PLI­KA­TO­REN – für gute wie für schlech­te Pädagogik.
    Wenn die Päd­ago­gik GUT ist, ver­stärkt das noch die Wir­kung. Das kann man beob­ach­ten und die wftl. Unter­su­chun­gen bestä­ti­gen es.
    Wir soll­ten die tat­säch­li­chen Pro­ble­me lösen statt uns stän­dig neue herbeizuschreien.
    Freund­lich grüßt
    Franz Josef Neffe

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