Sundern/Stemel. Im Mai und Anfang September dieses Jahres wurden von der Stadtverwaltung bereits Verkehrsdisplays zur Erhöhung der Sicherheit in Stemel aufgestellt. Nötig geworden waren diese Maßnahmen vor allem aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen und zunehmenden Rotlichtverstößen im Ort. Erste Auswertungen am Ortseingang aus Richtung Sundern hatten gezeigt, dass pro Tag rund 15.000 Fahrzeuge durch Stemel fahren.
Plakataktion zur Sensibilisierung der Autofahrer
Und nun haben fleißige Helfer zusammen mit Ortsvorsteher Patric Cremer Plakate von Radio Sauerland mit der Aufschrift „Vorsicht Kinder“ in der Stemeler Ortsdurchfahrt aufgehängt. „Wir hoffen, dass die deutlich an ihrer roten Farbe erkennbaren Plakate dazu beitragen, die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren“, so der Ortsvorsteher.
Aber nicht nur die Plakataktion soll die Verkehrssicherheit auf der Stemeler Straße erhöhen. Erfreulicherweise habe auch die Polizei besonders in den letzten Wochen vermehrt Kontrollen in der Dorfmitte durchgeführt, um Rotlichtverstöße direkt zu ahnden. Die Polizei kam damit dem Wunsch vieler Eltern und des Ortsvorstehers nach. „Hierfür sind wir dankbar. Aber hoffentlich bleibt es nicht bei einmaligen Kontrollen“, so die besorgten Eltern.
Die von Radio Sauerland begleitete Plakataktion soll das richtige Verhalten im Straßenverkehr noch einmal allen ins Gedächtnis rufen. „Hoffentlich zeigt dies Wirkung“, so Ortsvorsteher Patric Cremer abschließend.
5 Antworten
Schön wäre eine Plakataktion auch für andere Ortsteile, z.B. Brenschede. Da fahren sogar viele sportliche Radfahrer von Röhrenspring kommend mit 70 Sachen durch den gesamten Ort. Und Kinder gibt es hier auch reichlich.
Das angebrachte Display ist ständig außer Funktion weil niemand den Akku lädt. Die Polizei ist angeblich machtlos: Radfahrer dürfen das. Und was ist mit den Bikern und Autofahrern?
Übertreiben Sie nicht ein wenig? Ja, ich bin da auch schon mit dem Rad von Röhrenspring aus kommend durch Brenschede gefahren, aber um auf 70 km/h zu kommen, da müsste man oben schon reichlich in die Pedale treten und in Super-Tuck-Position bergab rollen, um auf die 70 km/h zu kommen. Ich mag zwar nicht ausschließen, dass es solche Unvernünftigen gibt, möchte aber bezweifeln, dass ausgerechnet Radfahrer das große Problem für Brenschede und die Kinder dort darstellen. Ein Radfahrer ist (vermutlich wie ein Motorradfahrer auch) in erster Linie darauf bedacht, nirgendwo vor zu fahren, erst recht nicht bei hoher Geschwindigkeit.
Und, ja, es stimmt, die 50 km/ wegen des Ortschilds gilt nur für Kraftfahrzeuge, und Fahrräder zählen nicht dazu. Das kann man kritisieren, es ist aber so, es gibt halt auch keine Tachopflicht für Fahrräder.
Was Sie hier betreiben ist die totale Beschwichtigung. Natürlich habe ich kein Laser-Gerät zur Hand, aber es ändert nichts daran, dass die Radfahrer das größte Problem sind. Motorradfahrer sind schon bei weitem vernünftiger. Einen Radler hat es auch bereits erwischt, der trotz ‑zig Meter langer Bremsspur in einen Traktor gerauscht ist. Verbringen Sie bitte mal einen Nachmittag hier am Ortseingang.
Da hat wohl jeder so seine gepflegten Feindbilder, und wenn ein Radfahrer mal in einen Traktor gerauscht ist, dann müssen halt alle Radfahrer ganz üble Gesellen sein. Natürlich, so wird es wohl sein. Sie haben kein Laser-Messgerät zur Hand, und die Warntafel ist ausgefallen, aber DIE RADFAHRER fahren ALLE mit 70 durch Brenschede. Natürlich.
Nein, ich will gar nichts beschwichtigten, wenn Sie meinen Kommentar richtig gelesen hätten, dann hätten sie das Wort „unvernünftig“ entdecken können.
Herr Hengesbach, es gibt eine App, die nennt sich Strava. Damit tracken Radfahrer ihre Fahrten, nicht alle Radfahrer, aber bei vielen der sportlichen Radfahrer ist die App der beliebt, also insbesondere bei den Schnellen, die Ihnen offensichtlich ein Dorn im Auge sind. Ich habe mal nachgeschaut: In diesem Jahr sind 262 Fahrten durch Brenschede (bergab, bergauf wird wohl niemand schneller als 50 sein) gefahren. Drei (in Zahlen: 3, in Worten; drei) haben dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit oberhalb von 70 km/h erreicht, exakt 70,1 km/h. Drei, in ganz 2024. Drei.
Ja, ich bleibe dabei, das ist nicht vernünftig, und ich verstehe Ihren Unmut dabei sogar. Ich mag es nur nicht, wenn alle Radfahrer in einen Topf geworfen werden. Mich werden Sie in der Liste übrigens mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43,4 km/h finden. Schon besser, oder?
Stichwort „Motorradfahrer sind bei weitem vernünftigter“: Wenn ich mich in Amecke an den Sorpesee stelle, dann muss ich keine ganze Saison warten, bis drei Motorradfahrer bei T50 mit mehr als 70 km/h fahren. Dafür reichen 10 Minuten aus. Fahren Sie Motorrad? Rasen Sie auch am Sorpesee? Nicht? Möchten Sie also auch nicht mit den Deppen dort in einen Topf geworfen werden? Na also…
Ich wohne auch innerorts direkt an der Straße. Was hier nach Einbruch der Dunkelheit mit weit über 60 km/h durchrauscht, ist nicht schön. Was in der Motorradsaison an Sonntagen tagsüber deutlich oberhalb 75 km/h durchrast, ist erst recht wirklich schlimm. Aber es ist dabei auch nicht jeder Motorradfahrer, weswegen ich niemals behaupten würde, DIE MOTORRADFAHRER sind alles Raser.
Sorry, ziemlich viel unpassendes, dummes Zeug zum Thema.