Vielhaber erläuterte auch seine Vorstellungen, dass nach einem Abriss kein geschlossener Bereich entstehen solle, sondern ein offener Stadtraum, der die gute Wasserlage an der Ruhr nutze und neben den schulischen auch private Nutzungen zulasse. Ein vernünftiges Konzept sei jetzt ganz wichtig, sagte auch Marie-Theres Schennen. Und Peter Blume machte deutlich, dass er sich hier eine private Nutzung – wie etwa das R‑Café in Neheim – gut vorstellen könne, zumal mit einem Grundstücksverkauf auch noch die Abrisskosten gedeckt werden könnten.
Abriss kostet 250.000 Euro, die noch nicht da sind
Diese Abrisskosten bezifferte Thomas Vielhaber auf 250.000 Euro. Auf die Frage der Politiker, ob Geld dafür im aktuellen Haushalt 2014/2015 stehe, antwortete er mit einem klaren Nein, auf die Frage, wo denn das Geld noch vor dem neuen Doppelhaushalt 2016/2017 herkommen könnte, sagte er, das wisse er nicht. Werner Ruhnert, Fraktionschef der Linken, hat seine Befürchtung geäußert, dass das Bad, wenn sein Abriss beschlossen sei, aber nicht sofort erfolge, erst recht zur Ruine und zu einem Problem werde. Einen solchen Schwebezustand wolle keiner, sagte der Ausschussvorsitzende Werner Frin, bevor er zur Abstimmung schritt. Die war einstimmig. Das letzte Wort hat der Rat, aber eine Überraschung ist dort nicht mehr zu erwarten.