Arnsberg. Nach der Auftaktveranstaltung „Arnsberg-einerwirALLE!“ im August 2015 mit 150 Arnsberger Bürgern wurde der Hauptförderantrag bei der Aktion Mensch gestellt und nun bewilligt. Das Projekt Arnsberg-einerwirALLE! läuft nun bis Juli 2019. Im Projekt-Team sind Britta Kinze, Kathrin Gries und Dominic Mause.
Arnsberg wird inklusiv!
Die Idee dieses Projektes ist, die Stadt Arnsberg zu einer inklusiven Kommune zu entwickeln, in der jeder Mensch dieselben Zugangschancen zu Angeboten in verschiedenen Bereichen hat. Das hierfür wesentliche Ziel, das hat auch die Auftaktveranstaltung mit den gemeinsamen Workshops gezeigt, ist die Bewusstseinsbildung oder Bewusstseinsveränderung.
Bewusstsein schaffen
„Sowohl auf persönlicher, wie auch auf gesellschaftlicher Ebene soll ein Bewusstsein für alle Menschen geschaffen werden. Wir wollen mit dem Projekt Empathie und Engagement erzeugen, gegenseitige Ängste abbauen und Gemeinsamkeiten herausfinden, um diese dann gemeinsam in Arnsberg erleben zu können“, bringt Caritasvorstand Christian Stockmann es auf den Punkt. „Konkret bedeutet das zunächst, dass Menschen Raum bekommen, um sich gegenseitig kennenzulernen.“
Teilnahme, Begegnung, Gestalten und Erleben
„Bewusstseinsveränderung ist nur durch Teilnahme, Begegnung, Gestalten und Erleben zu erreichen“, weiß auch Dominic Mause, Projektmitarbeiter des Caritasverbandes. „Um möglichst viele Menschen über möglichst viele Wege zu erreichen, wird eine barrierefreie Homepage aufgebaut und eine Plakat-Aktion in Arnsberg durchgeführt, die zum Mitmachen motivieren und mehr Toleranz fördern soll.“
Intensiver Dialog in kleinen Gruppen
„In den konkreten Themenfeldern, die in der Auftaktveranstaltung in den Workshopgruppen erarbeitet wurden, möchten wir in kleineren Gruppen intensiver in den Dialog mit den Arnsbergern kommen und Mikroprojekte entwickeln“, erklärt Britta Kinze, Projektleiterin beim Caritasverband.
Praxisnahe Mikroprojekte
Zu den Themenfeldern Arbeit, Bildung, Mobilität, Freizeit und Wohnen werden deshalb praxisnahe „Einheiten“ geplant, das könnten zum Beispiel ein Gebäudecheck, eine Stadterkundung oder die Besichtigung einer inklusiven WG sein. „Welche Mikroprojekte entwickelt und durchgeführt werden, wird von den beteiligten Menschen in den Arbeitsgruppen überlegt“, erläutert Kathrin Gries, Fachbereichsleiterin Sozialraumorientierung das Vorgehen. „Jeder Mensch ist eingeladen, in den Arbeitsgruppen bzw. bei den Mikroprojekten mitzuarbeiten, seine Ideen und Vorstellungen einzubringen.“ Dabei ist keine Kleingruppe auf sich allein gestellt. Das Projekt und die Handlungsfelder werden durch eine Steuerungsgruppe unterstützt.
Steuerungsgruppe unterstützt Projekte
In der Steuerungsgruppe werden die Interessen von älteren Menschen von Martin Polenz von der städtischen Fachstelle Zukunft Alter, die Interessen von Menschen mit Behinderungen von Matthias Otto von der Behindertenhilfe der Stadt und Frank Demming, Fachbereichsleiter Arbeit, Bildung und Leben im Caritasverband, die Interessen von Menschen mit Migrationshintergrund von Alexandra Nitschke von der Integrationsagentur des Caritasverbandes und die Interessen von Kindern und Jugendlichen von Ludger Kottmann, dem Geschäftsführer des Sozialdiensts kath. Frauen, vertreten. Weiterhin wird die Steuerungsgruppe von Karin Glingener vom Bürgermeisterbüro unterstützt. Eine Postkarten-Aktion zur Bewusstseinsbildung ist in der Verteilung, die Arbeitsgruppen zu den Handlungsfeldern werden aktuell initiiert, und Zugangsmöglichkeiten zum Projekt für alle Menschen geschaffen.
Kooperationspartner willkommen
Auf der Suche nach Kooperationspartnern freut sich das Projektteam über die gesamte Projektdauer auf neue Akteure. Erste Kooperationsvereinbarungen konnten bereits abgeschlossen werden. Bereits als Kooperationspartner mit dabei sind:
- Stadt Arnsberg, Koordinierungsstelle Behindertenhilfe
- Stadt Arnsberg, Behinderteninteressenvertretung Arnsberg
- Stadt Arnsberg, Fachstelle Zukunft Alter
- AKIS im HSK
- Arnsberger Wohnungsbaugenossenschaft eG
- Behindertenbeauftragter des Hochsauerlandkreises
- Kmf Vielhaber, Meinungsforschung
- Lebenshilfe Wohnen NRW gGmbH
- SKF Hochsauerland e.V.
- VHS Arnsberg-Sundern
- RLG
- JOVITA – fürs Leben
- Dekanat Hochsauerland West
„Machen Sie mit bei Arnsberg – einerwirALLE und gestalten Sie Ihr Arnsberg! Egal, ob Einzelperson oder Verein! Rufen Sie uns an oder schicken uns eine E‑Mail. Wir freuen uns auf Ihre aktive Teilnahme und weitere Kooperationspartner!“, so Projektleiterin Britta Kinze.
Kontakt:
- Britta Kinze, Tel. 02931 5450515, b.kinze@caritas-arnsberg.de
- Kathrin Gries, Tel. 02931 5450522, k.gries@caritas-arnsberg.de
- Matthias Otto, Tel. 02932 201‑1309, m.otto@arnsberg.de