Schwens empfiehlt deshalb, beide Fragen zusammenzubringen und das 100 Meter lange Teilstück der K5 zwischen dem Kreisverkehr Settmecker Straße und der Brücke zum Bremkes zurückzubauen. Die so gewonnene Fläche könne für eine Vergrößerung des Tiggesplatzes und eine alternative Bebauung genutzt werden. Bisher, schreibt er, seien solche Überlegungen wegen der Feuerwache in der Settmecke nicht möglich gewesen. Da dieser Standort jedoch nun in absehbarer Zeit verlegt werden solle, biete sich dort ein „erhebliches Entwicklungspotenzial“. Bei den vorliegenden Planungen eines Investors für einen vergößerten Rossman-Markt, über die am Mitwoch erneut ein interfraktioneller Arbeitskreis beraten hatte, würde der Tiggesplatz dagegen verkleinert „und zu einer Art Hinterhofbebauung degeneriert“, kritisiert Schwens.
Ufer des Settmecke-Bachs einbeziehen
In seinen eigenen Entwürfen schlägt er vor, den Tiggesplatz bis zum Bach der Settmecke zu erweitern, der bisher auf der anderen Seite des Teilstücks der K5 verläuft, und ihn zu renaturieren. Die Uferzonen könnten bepflanzt und von Alt und Jung genutzt werden, mit Tischen, Bänken und Stühlen. „Die Aufenthaltsqualität wird damit in diesem Bereich deutlich erhöht“, schreibt er. Ein Geschäftsgebäude für den Rossmann-Markt oder eine andere Nutzung könne am Kreisverkehr anstelle der bisherigen K5 errichtet werden. Auf der gewonnen Fläche könnten außerdem entweder die Volkshochschule in der alten Johannesschule erweitert, Wohnhäuser oder kulturelle Einrichtungen wie eine Musikschule oder eine Bücherei gebaut werden, regt er an. Sein Ziel: „Der Tiggesplatz sollte als ‚gute Stube Sunderns‘ erhalten und aufgewertet werden.“
Auch Vorschläge für Verkehrsführung
Schwens macht auch Vorschläge zur Lösung der Park- und Verkehrsprobleme, die aus seinem Vorschlag resultieren würden. Die vorhandenen Stellplätze an der Röhr möchte er entweder in ein schon früher diskutiertes Parkhaus an der Kaiserhöhe verlagern oder in eine Tiefgarage unter dem Tiggesplatz. Der bisher über das Teilstück der K5 verlaufende Verkehr könne nördlich vom Kreisverkehr der Settmecke über die Grunewaldstraße abgeleitet werden. Die Verengungen dort müssten dafür allerdings beseitigt werden. In südliche Richtung möchte er die alte Hauptstraße reaktivieren und den Verkehr dann weiter über die vorhandene Anbindung wieder zur Umgehungsstraße zu führen. Das SPD-Mitglied betont allerdings, dass es sich lediglich um Vorüberlegungen handele, mit dem Ziel, den Blick von einer Einzelbebauung des Tiggesplatzes hin zu einer „ganzheitlichen“ Betrachtung zu lenken.
Eine Antwort
Zum Wohle der Kernstadt Sundern
Dieser Planentwurf unterstreicht beispielhaft, welche Zielsetzungen die Entwicklung der
Innenstadt dringend benötigt: Aufenthaltsqualität, innovative Zukunftperspektive, Identifikation der Bürgerinnen und Bürger, kurzum: Das ist realistisch und hat Charme!
Im Vordergrund steht nicht ausschließlich Profitdenken der Investoren, sondern ein Gesamtinteresse Aller.
Zudem beendet dieser Entwurf auch das leidliche Prozedere um die „Deutungshoheit in
diesem städtischen Entwicklungsprozeß“.
Gründlichkeit, Akzeptanz der Anregungen durch die Bevölkerung und zukunftsorientierte Vorausschau , bilden die tragenden Elemente dieses Entwurfes von Bernd Schwens.
Anerkennung und Respekt.
Damit kommen wir in die richtige Richtung, zum Wohle der Stadt.