Riesen-Installation mit 160 weißen Stofffahnen auf dem Neumarkt

Vogel lob­te auch, dass der Kunst­som­mer in die­sem Jahr den Neu­markt wie­der­ent­de­cke, so wie er in der Ver­gan­gen­heit bereits ande­re ver­ges­se­ne Orte neu oder wie­der ent­deckt habe. Der Neu­markt sei mit sei­ner klas­si­zis­ti­schen Bebau­ung und der ein­ma­li­gen archi­tek­to­ni­schen Situa­ti­on ein euro­päi­sches Kul­tur­er­be. Die Platz­ge­stal­tung erin­ne­re auch ihn aller­dings eher an einen gro­ßen Kreis­ver­kehr. Da müs­se etwas getan wer­den, so der Bür­ger­meis­ter, und es habe auch schon vie­le Über­le­gun­gen gege­ben, doch die tech­ni­schen Gege­ben­hei­ten sei­en lei­der sehr kompliziert.

Ein Platz, der wirklich in der Mitte liegt

Mit Karin Hahn vom Ver­kehrs­ver­ein und Pas­tor Johan­nes Böhn­ke von der Evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de waren auch zwei „Neu­markt-Pro­fis“ bei der Pres­se­kon­fe­renz, die dort ihren Arbeits­platz haben. Er freue sich jedes Jahr auf den Kunst­som­mer, denn jedes Jahr gebe es dann auch in der Auf­er­ste­hungs­kir­che etwas Neu­es zu sehen, berich­te­te Böhn­ke. Der Kunst­som­mer stö­re das Gemein­de­le­ben nicht, son­dern gehö­re viel­mehr zur Iden­ti­tät und zum Selbst­ver­ständ­nis einer Kir­che, die sich öff­nen wol­le. Und Karin Hahn sag­te, der Neu­markt sei wirk­lich ein Platz, der in der Mit­te lie­ge, wo Leu­te zufäl­lig vor­bei­kom­men und auch anhal­ten, wenn sie etwas Span­nen­des sehen. Der soge­nann­te „Platz des himm­li­schen Frie­dens“ kön­ne auch mäch­tig viel Leben aus­strah­len. Damit das öfter so sei wie etwa mit­tags direkt nach Schul­schluss, müs­se aber die Auf­ent­halts­qua­li­tät gestei­gert werden.

Stadt beleben, aber nicht vollstellen

Die Instal­la­ti­on „betö­rend“ wird die öst­li­che Hälf­te des Neu­markts zwi­schen dem Abgang zur Alt­stadt­ga­ra­ge auf der Platz­mit­te und den bei­den Abluft­schäch­ten ein­neh­men. Sie wird nur für die zehn Kunst­som­mer­ta­ge in Betrieb sein und jeweils in zwei bis drei Tagen auf- und abge­baut. „Wir wol­len die Stadt bele­ben, aber nicht voll­stel­len,“ ant­wor­tet Kath­rin Ueber­holz auf Fra­gen, war­um die Kon­struk­ti­on nicht län­ger oder gar auf Dau­er ste­hen blei­ben kann.

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