Zu Beginn gab es die erste kleine Überraschung. Der TTC Seligenstadt hatte in den beiden Tagen in Bissendorf scheinbar so viel Respekt vor der Sunderner Mannschaft bekommen, dass sie die Doppel tauschten und die beiden besten Spieler gegen das Sunderner 2er Doppel stellten. Der Plan ging allerdings überhaupt nicht auf. Luca und Felix spielten dermaßen stark, dass die beiden Seligenstädter vollkommen chancenlos blieben und nach einer richtigen Klatsche desillusioniert vom Tisch gingen. Umgekehrt blieben allerdings auch Veit und Basti weit unter ihren Möglichkeiten und verloren ebenfalls deutlich. Abteilungsleiter Roland Sommer: „Beide favorisierten Doppel kamen mit dem Druck im allerersten Finale einer deutschen Meisterschaft für die jeweiligen Spieler nicht klar. Das war einfach zu viel für die jungen Spieler.“ Zum Glück für den TuS fingen sich die Sunderner aber deutlich schneller wieder als ihre Kontrahenten. Mit Vollgas gingen Basti und Veit in die wichtigen Auftaktpartien und überrollten ihre Gegner nahezu. Die Entscheidung zugunsten des TuS fiel einfach durch den größeren Willen zum Sieg und den größeren Mut in knappen Situationen. Den einzigen Einzelpunkt für die Hessen musste Luca Sanchez trotz großartiger Leistung noch zulassen. Damit endete das Spiel mit 6:2 und der Jubel beim TuS Sundern kannte keine Grenzen.
Mit jeder Situation klargekommen
Ein glücklicher Coach Martin Adomeit fasste das Wochenende kurz nach dem Ballwechsel so zusammen: „Das ist ganz groß. Es war einfach ein perfektes Wochenende. Die Jungs haben das klasse gemacht. Wir mussten unsere eigentliche Stärke, die Ausgeglichenheit des Teams, kaum ausspielen. Da hatten wir eigentlich immer schon gewonnen. Wir sind mit jeder Situation klargekommen, waren eine faire Mannschaft und haben auch noch die Spiele klar gewonnen. Super gut war, dass die Jungs ihr Optimum auf den Punkt abrufen konnten. Ein Finale ist immer nochmal etwas anderes als jedes andere Spiel!“
Am Sonntag wurde noch bis in den Abend hinein gefeiert, erst in Bissendorf, anschließend in Sundern. Als Deutscher Meister muss man eben auch feiern können.